Foodwatch startet E-Mail-Aktion an den Bundestag für ein wirksames Verbraucherinformationsgesetz
Von Christoph Bautz
Die Fleischskandale der vergangenen Monate zeigen, wie wichtig weitreichende Transparenz und Informationspflichten für mehr Qualität und Sicherheit in unseren Lebensmittel sind. Dafür sollte eigentlich das Verbraucherinformationsgesetz sorgen, das von der großen Koalition am 11. Mai in den Bundestag eingebracht wurde. Doch dieses wird durch zahlreiche Ausnahmetatbestände so verwässert, dass es uns Verbrauchern kaum mehr Informationsrechte eingeräumt.
Beteiligen Sie sich an der Aktion der Verbraucherorganisation Foodwatch und unterzeichnen Sie einen offenen Brief an die Vorsitzenden der beratenden Ausschüsse und der Fraktionen für ein wirksames Verbraucherinformationsgesetz.
Zur Aktion: http://www.ess-wissen.de/vig/sn2/signer
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Verbraucherinformationsgesetz Demonstration am Brandenburger Tor, Mai 06 (Foto : mmb)
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Aktion für ein Verbraucherinformationsgesetz
Ein neues Verbraucherinformationsgesetz (VIG) soll darüber informieren, welche Produkte und Firmen von Lebensmittelskandalen betroffen sind. Doch der Gesetzentwurf von Verbraucherminister Horst Seehofer ist wertlos: Betriebs- und Behördengeheimnisse haben Vorrang vor der Gesundheit und Aufklärung der Bürger.
Im März geht der Entwurf ins Kabinett. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat am 22. Februar 2006 einen eigenen Gesetzentwurf präsentiert. Transparenz steht hier an erster Stelle.
Aktionen und Demonstrationen: http://www.keine-gentechnik.de/termine/aktionstag.html
Über 4.900 Menschen schickten bisher unsere Protest-E-Mail an Horst Seehofer.
Von Christoph Bautz, Campact
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