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Stürmischer Applaus für Musical "Elisabeth" |
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Ausverkauftes Theater des Westens
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Berlin,
21. April 2008 - Das Musical "Elisabeth" lockte viele Prominente aus
Film, Fernsehen und Politik zur Premiere ins Berliner Theater des Westens. Die
Aufführung über das Leben der österreichischen Kaiserin "Sissi" rührte
am Sonntagnachmittag, dem 20. April, das Publikum zu Tränen. Rund 1.750 Gäste
honorierten das erfolgreichste original-deutschsprachige Musical am Schluss der
Vorstellung mit minutenlangen Bravorufen, Kreischen und Standingovations. Die Musicalstars Pia Douwes, in der Rolle der Elisabeth und Uwe Kröger, der den Tod spielt, ernteten tosenden Applaus. Einen Extra-Applaus erhielt Regisseur Harry Kupfer, der das Weltstück für Berlin neu inszenierte. |
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Harry
Kupfer arbeitet zum ersten Mal mit dem Theater des Westens zusammen. Zuvor war
er Chefregisseur der Komischen Oper Berlin. Im Jahr 2002 wurde Kupfer von der
Bundesrepublik Deutschland mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern
geehrt. Er führte bereits Regie bei der Wiener Uraufführung am 3. September
1992, in der Pia Douwes und Uwe Kröger in den Paraderollen gemeinsam
auf der Bühne standen. Beide Stars sind „glücklich
mit Harry Kupfer zusammen zu arbeiten“, sagte Uwe Kröger
dem Demokratie Spiegel. Das Musical "Elisabeth" stammt aus der Feder von Michael Kunze und Sylvester Levay und erzählt die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin Elisabeth, die von 1837 bis 1898 lebte. Besser bekannt ist Kaiserin Elisabeth unter dem Namen "Sissi". Sie selbst soll übrigens ihren Spitznamen stets nur mit einem "s" geschrieben haben. Die Theaterbesucher erlebten auf der Bühne wie Kaiserin Elisabeth gegen das unfreie Leben am Hof kämpfte und sich zu einer starken, aber einsamen Persönlichkeit hin entwickelte. Nach schwerer Krankheit entging Sissy knapp dem Tod und wird schließlich von einem italienischen Anarchisten erdolcht. |
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Die Vorstellung begann um 17 Uhr. Zuvor machten ab 15.30 Uhr die prominentesten Gäste der Berliner Kulturszene den roten Teppich zu einem Laufsteg. Gesichtet wurden Promi-Coiffeur Udo Walz, das Topmodel Yvonne Hölzel aus Berlin, der Sieger der ersten Staffel von Deutschland sucht den Superstar (DSDS) Alexander Klaws sowie die Unternehmerin Heidi Hetzer und der Filmproduzent Artur Brauner. Der Christdemokrat Frank Steffel aus Berlin-Reinickendorf und Schauspielerin Barbara Wussow spazierten durch das hell erleuchtete Theaterfoyer an der Kantstraße 12 hin zum ausverkauften Theatersaal. Passend zum Anlass der Elisabeth"-Hauptstadt-Premiere erschienen die 27-Jährige Erzherzogin Margaretha zu Habsburg Lothringen und ihre Schwester Erzherzogin Marie-Valerie zu Habsburg Lothringen (Bild), 26 Jahre alt, in langen Seidentaftkleidern. Die Dekolletés beider Ururenkelinnen von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz-Joseph schmückte wertvoller Familienschmuck. Sie fuhren statt mit dem Auto mit der Kutsche vor. Etwa 20 Augenpaare der Zaungäste sowie vorbeigehende Passanten genossen diesen Anblick. Erzherzogin Margaretha zu Habsburg Lothringen lebt heute noch mit ihren beiden Söhnen in dem Schloss, welches Kaiserin Sissi ihrer Tochter Marie Valerie (1868-1924) - der Großmutter von Erzherzogin Margaretha - zur Hochzeit schenkte. Margaretha findet „das Schloss ist zwar schön, aber eine einzige Baustelle.“ Zum Musical sagte sie, es sei „etwas anders als gewohnt. Eine sehr moderne Version, aber ich bin begeistert. Es zeigt, dass auch Adlige nur Menschen sind.“ |
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Anderen Gästen kullerten am Ende der dreistündigen Vorstellung Tränen die Wangen herunter: Topmodel Yvonne Hölzel aus Berlin zeigte den anwesenden Pressefotografen und Gästen knapp vor Premierebeginn, wie ihr professioneller Catwalk auf dem roten Teppich aussieht. Von dem Musical sei sie „völlig verzaubert“, sagte sie nach der Show, das war „ein Traum, ich habe so geheult. Ich kenne jedes Lied des Stücks und singe die gerade selbst in meinem Gesangsunterricht“. |
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Walz war von der Vorstellung sehr begeistert. „Ich habe alle Sissi-Filme mit Romy Schneider auf DVD und sehe sie mir immer wieder an. Romy habe ich noch persönlich gekannt. Wenn die Kaiserin Elisabeth in der heutigen Zeit leben würde, würde ich ihr eine moderne Bobfrisur wie Victoria Beckham verpassen. Jetzt muss ich los zum Flughafen und Barbara Becker abholen.“ |
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Begleitet von seiner holländischen Freundin Sanne Buskermolen, erschien Alexander Klaws. Der Sieger der DSDS-Staffel 2003 strahlte begeistert. Ob seine gute Laune von der Musical-Aufführung oder von seiner frischen Liebe ausgelöst wurde, wollte er nicht verraten. Klaws stand selbst von Dezember 2006 bis zum Ende März 2008 auf der Bühne im Theater des Westens. Er spielte und sang in "Tanz der Vampire" den Alfred. „Pia Douwes ist als Elisabeth bombastisch“ lobte Klaws die Leistung seiner Kollegin. „Aber es fühlt sich ein wenig seltsam an, im Parkett zu sitzen und nicht auf der Bühne zu stehen.“ |
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Filmproduzent Artur Brauner verließ den Saal verstimmt. An seiner bildhübschen Freundin, die ihren Vornamen preisgab: „Ich heiße einfach nur Laura“, kann es nicht gelegen haben. Brauner waren keine Antworten zum Stück „Elisabeth“ zu entlocken, auch zu Fragen nach seinen kürzlich bekannt gewordenen finanziellen Sorgen schwieg der 89-Jährige Filmproduzent "Atze" Brauner. |
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Schauspielerin Barbara Wussow kam am Sonntagmorgen gemeinsam mit Ehemann Albert Fortell und ihrem zehnjährigen Sohn Nikolaus aus Wien in die Hauptstadt angereist. Die gebbürtige Österreicherin besuchte mittags das Grab ihres Vaters Klaus-Jürgen Wussow. Das Musical gefiel Barbara Wussow sehr: „Sissi war ihrer Zeit weit voraus. Ich habe dieses tolle Musical bereits sieben Mal gesehen.“ |
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Hauptdarsteller Uwe Kröger schien überglücklich zu sein. Seine Augen leuchteten als er über die Inszenierung von "Elisabeth" sprach. Er, als einer der Protagonisten, damit erfüllte sich sein geheimer Wunsch: „Ich habe in Berlin studiert und für mich ist das Theater des Westens immer schon „das historischste Theater überhaupt“. Sobald er erfahren habe, "Elisabeth" komme nach Berlin und würde hier aufgeführt werden, „habe ich sofort gesagt, bitte lasst es mich gemeinsam mit Pia spielen.“ Uwe Kröger wurde in der Vergangenheit bereits zwölfmal von der Zeitschrift "Musical" sowie dreimal von der Zeitschrift "Da Capo" zum "Deutschsprachigen Musical-Darsteller Nummer eins" sowie zur "Besten Stimme" gekürt. Über sieben Millionen Zuschauer aus zehn Ländern erlebten das mitreißende Musical. Dieser weltweite Erfolg wird jetzt in Berlin fortgeführt. Seit dem 20. April hat Deutschlands Hauptstadt mit "Elisabeth" nun auch eine Kaiserin, zumindest bis 31. September 2008. (fs, 27.4.2008/Fotos: stage-presse.de) |
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