Die Rümperiens der Künstlerin Carola Rümper

Von Carola Rümper

Wie Hauke Haien in Storms „Schimmelreiter“ war die Künstlerin Carola Rümper schon früh von der Naturgewalt Wasser erschreckt und fasziniert zugleich. Da es in ihrer Jugend keine Deichgrafen mehr gab und die Deiche mit Hilfe modernster Technik bereits zur vollkommenen Form gefunden hatten, beschränkte sie sich darauf auch bei stärksten Stürmen am Wasser zu sitzen und dem aufkommenden Unwetter ins Auge zu sehen.

Eines Tages, sie hatte die Hallig ihres Dorfes direkt voraus, sah sie eine schwarze Gestallt, dessen Herkunft sie nicht kannte, ihr Interesse war geweckt. Sie beschloss, dieser Erscheinung auf den Grund zu gehen und fand im Laufe der Jahre heraus, dass es sich um eine Lebensform handelt, die bisher kaum ein Mensch zu Gesicht bekommen hatte.

Sie benannte die Wesen nach ihrem eigenen Namen „Rümperiens“. 

Die Rümperiens

Der Fund – Projekt Excavation

Eine Lebensform, die seit mehreren Jahren von der Künstlerin Carola Rümper erforscht und dokumentiert wird. Die Künstlerin entdeckte die Population bereits in ihrer Kindheit in der norddeutschen Tiefebene (Land Wursten), in der sie aufwuchs.

Es handelt sich um speziell geformte Wesen, meist geprägt durch einen Corpus mit unterschiedlichen Tentakeln. Besonders auffallendes Merkmal ist die schwarze Außenhaut.

Ihre Größe ist variabel, es wurden bisher Rümperiens in der Größe zwischen 5 und 20 cm beobachtet. Es gibt kein vorne und hinten, kein oben und unten. Die Fortbewegung findet in schnellen, wendigen Bewegungen zu allen Seiten statt.

Bisher bekannte Verbreitungsgebiete sind Deutschland, Russland, Ägypten, Alaska und die Schweiz. Insgesamt wurden bisher 162.341 Exemplare gezählt. Man nimmt an, dass die Rümperiens auch in anderen Ländern der Erde beheimatet sind. Die Suche danach wird permanent fortgesetzt.

Es wurde eine starke Affinität zu Wolken festgestellt. Immer wieder wurde beobachtet, wie sie sich ungeschützt am Straßenrand unter besonderen Wolkenformationen sammeln.

Die Rümperiens leben terrestrisch, sie sind sowohl nacht- als auch tagaktiv. Bisher ist noch nicht bekannt wie und welche Ruhephasen sie benötigen und wohin sie sich währenddessen zurückziehen.

Wie sich ein Rümperien bei Störung und Gefahr verhält muss noch ermittelt werden. Bisher gab es keine Berichte über Angriffe auf andere Lebewesen. Ob die Rümperiens natürliche Feinde haben und über ein Verteidigungssystem verfügen, um sich gegen Gegner zu wehren, ist unbekannt.

Das Team – Projekt Excavation

Die Rümperiens sind sehr scheu, allerdings lässt ihre natürliche Neugierde sie immer wieder in den Lebensraum der Menschen eindringen. Sie sind für Menschen oft unsichtbar. Nachweißlich halten sie sich gerne in der Nähe von Menschen auf.

Um die Population in ihrer Komplexität darzustellen arbeitet die Künstlerin multimedial. Einzelne Exemplare der Population werden als dreidimensionale Objekte (Material: Plastiform) nachgebildet. Installationen und digitale Collagen geben den Lebensraum der Population wieder. Forschungserkenntnisse werden in Textsammlungen zusammengefasst.

„Dokumentarische“ Fotografien visualisieren Forschungsinhalte. Projekte im öffentlichen Raum wie z.B. „Attention Rümperiens“ (Kairo) und „Luxus der Artenvielfalt“ (Berlin) fordern die Bevölkerung auf, sich an der Suche nach den Rümperiens zu beteiligen. (Fotos: Rümper)

Mehr Details und Bilder: http://www.carola-ruemper.eu/seite2.html

 

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