Kleinstes Bundesland Stadtstaat Bremen hat gewählt und Landeschef Böhrnsen geht

Der Oberbürgermeister der Hansestadt Bremen, Jens Böhrnsen, hat einen Tag nach der Wahl 2015 seinen Rücktritt vom Amt verkündet. Er übernehme „selbstverständlich Verantwortung für das enttäuschende Wahlergebnis“. Mit dem Wahlergebnis könnte SPD-Landeschef Böhrnsen, der seit 2005 regierte, mit 32,9 Prozent (2011 38,6 Prozent) zwar mit den Grünen knapp weiter machen, aber die Grünen verlieren laut amtlicher Hochrechnung ebenfalls. Sie erhielten 15,3 Prozent der Wählerstimmen. Rund die Hälfte der Bremer Bürger/innen ging überhaupt wählen. Das Koalitionspaar käme auf 44 Sitze in der Bürgerschaft – zwei Sitze zur Mehrheit.

Als Gewinnerin des Wahlabends kann sich die FDP freuen. Mit 6,7 Prozent schaffen sie den Sprung in die neue Bremische Bürgeschaft. 2011 war die FDP nicht im Bremer Parlament. Die FDP ist in sieben Landesparlamenten vertreten.

Die Partei Die Linke errang 9,7 Prozent der Wählerstimmen und legte sogar zu.

Auch die CDU gewann einige Wähler/innen dazu, 22,6 Prozent der Bremerinnen stimmten für die CDU-Partei. Die CDU regierte das kleinste Bundesland von 1995 bis 2007 als Juniorpartner gemeinsam mit der SPD und kann sich das 2015 wieder vorstellen. (sylla, Tagesspiegel, Berlin, 11.5.2015)

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