Weibermachosprüche. Heute: Hundegelaber und ich an die Berliner Mauer erinnert

Kommentar Sylla

Der Hund bekam unter mir oder Dir nie Wunden. Obwohl wir viele Wagnisse eingegangen sind. Viele Kilometer gefahren und geschwommen sind. Alle drei. Die anderen können das nicht. Ich darf zwar mal drei Wochen alleine weg, aber der Hund ist voller Wunden bei dem Hundesitter bei jeder Probewoche. Allet Mist, oder allet so wie es sein soll.

Naja.

Heute gibt es noch eine andere Überraschung! Und die heißt nicht, ich laufe nur an Deinem Briefkasten vorbei. Der sowieso zu betoniert ist. Wie an der Mauer, über die Du nicht hinweg kamst. Damals. Das tut mir sehr leid. Du Mauerpoet. Ich hätte das genauso gemacht. Ich hatte nur ´ne Ahnung mehr. Nur eine Ahnung mehr. Und die Mauer stand offen, als ich wirklich raus sollte aus Berlin. Vorher an den Grenzen. Lange Zeremonien. Mit Familie. Zu Familien. Durch Grauzonen. An Grenzzäunen. Vor mir. Hinter mir, rechts und links. Ich bin Wessitusse. Ich konnte dann weg und ohne Mauergefängnis. Beim Mauerfall. Vor dem Mauer-Nieder-Laufen/-Treten, Überschreiten.

An Leitern daran nicht mehr Gescheiterten. So bin ich gegangen. Später erst getreten, geschlagen, nieder getrampelt. Kam alles erst später. War wohl vorher zu schön. Der hinüber gelieferte Kaffee, die politischen Ideen. Die Jeans, die Stickarbeiten, das Kaninchen. Vor Ort gegessen oder als Fell hinüber getragen. Von der Mutter- Die Böse. Von Ost das Fleisch- von West der Pelz. Alles vorbei.

So lange schon blicken die offenen Wunden durch die freien Zäune nach Deutschland hinein oder heraus.

Manche Überbleibende wandern noch immer. Es tut mir Leid.

Ich verstehe Deine Chaos-Liebe. Ich liebe das Geschichtliche.

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