Der mögliche Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD wurde von 1001 Delegierten mit 27 Gegenstimmen genehmigt. Eine neue Generalsekretärin der CDU wurde auch gewählt. Die bis dato amtierende Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, wurde nicht nur wegen ihrer Rede auf diesem Parteitag mit knapp 98 Prozent der hier Wahlberechtigten erwählt.

30. Parteitag der CDU-Deutschlands am 26.02.2018 in Berlin. Auf dem Foto sehen Sie die Parteivorsitzende Dr. Angela Merkel (CDU) und Bundeskanzlerin sei 2005. Sie grüßt nach ihrer Rede zu den aufgestandenen Delegierten im Saal. (Foto: Friedhelm Schulz/Friedrichson Pressebild)
Kommentar Sylla
Ich fand den Parteitag O.K.. Die Partei ist sparsam, vertrauensvoll und bietet trotzdem viele Sicherheitskräfte. Sprich: Es gab nur manuelle Taschenuntersuchungen, etwas Erbsensuppe mit oder ohne Würstchen für Journalisten und aufmerksame Personen, die minütlich als Brennstoff- oder Aufpasserexperten durch die Räume liefen.
Es gab rege, sehr kritische und vornehm an konkrete Personen bezogene Debatten. Fast so, wie bei den Bürger- und Regionalkonferenzen, die die CDU in der Vergangenheit unter Merkel abhielt. –
Dass eine Partei an der Regierung bleiben möchte, muss nicht per se negativ sein. Die CDU hat sich als „zu human“ gezeigt unter Merkel, so ein Kritiker in der Aussprache.
Vlt. hatte sie das nötig? Denkt mal an die Jahre vor Merkel. Warum sollte sie nicht an der Macht festhalten, wie Kritiker monieren? Wie Adenauer, Kohl, von der CDU oder wie andere von der SPD? Was sei da anders beim Regierenden? Merkel lässt zu. Das ist anders. Das „Volk“ wird sich nicht wundern, wenn Merkel weg ist und ihre Gestaltung der Geschichte Deutschlands und der CDU-Partei im Nachhinein dauernd geehrt werden. Das Volk wird vergessen. Die Medien werden vergessen. Die Delegierten werden vergessen. Dann kommen die Denkmäler. Die Gedenken an die Toten.
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Parteitag der CDU-Deutschlands