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Besuch von US-Präsident Obama in Sachsen

Sächsische Staatskanzlei - Medieninformation (Dresden, 4. Juni 2009)

Tillich: Besuch von US-Präsident Obama in Sachsen von großer historischer Symbolik

Dresden. Ministerpräsident Stanislaw Tillich freut sich über den Besuch des US-Präsidenten in Sachsen: „Mit Barack Obama wird zum ersten Mal ein amtierender Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika im Freistaat Sachsen erwartet. Im Namen der Sachsen heiße ich den US-Präsidenten herzlich willkommen. Wir sind sehr glücklich, dass Dresden unter den ausgewählten Stationen ist, die diesen charismatischen US-Präsidenten während seiner Deutschland-Visite empfangen werden.“

Tillich sagte weiter: „Gerade im zwanzigsten Jahr der Friedlichen Revolution ist dieser Besuch des US-Präsidenten von großer historischer Symbolik für ganz Deutschland und insbesondere Sachsen. Es war die Freiheitsliebe und die Sehnsucht nach Demokratie, die die Menschen im Osten Deutschlands vor zwanzig Jahren hat aufbegehrten lassen. Die Bilder der Friedlichen Revolution gingen 1989 um die ganze Welt. Politisches Selbstbewusstsein, die Kraft und der Willen zur Veränderung haben die Sachsen und mit ihnen viele Ostdeutsche damals auf die Strasse gezogen. Zwanzig Jahre danach ist unser Land nicht wiederzuerkennen. Unsere sächsischen Städte wurden in einer bisher nie dagewesenen Geschwindigkeit erneuert, die Umwelt entlastet, unsere Kultur neu belebt und die Industrie wieder aufgebaut. Was die Sachsen in großer Solidarität mit ganz Deutschland und auch dank der vielen Menschen aus der ganzen Welt haben wiederentstehen lassen ist eine historische Leistung von höchstem Rang. Das US-amerikanische Volk, was mit der Geschichte Sachsens in besonderer Weise verbunden ist, spielte bei diesem Neuanfang für unser Land eine herausragende Rolle. Investoren, Wissenschaftler, Studenten und viele andere mehr halfen in Sachsen beim Aufbruch.“

Heute sind die USA der größte und wichtigste Außenhandelspartner des Freistaates Sachsen, gibt es 149 Partnerschaften zwischen sächsischen und US-amerikanischen Hochschulen und Universitäten, leben Sachsen und die USA in einem intensiven Kulturaustausch. „Sachsen ist eines der attraktivsten Ziele für Amerikaner in Deutschland. Die US-Amerikaner sind bei den ausländischen Gästen in Sachsen die Nummer 1 – das gibt es in keinem anderen Bundesland in Deutschland!“ so der Ministerpräsident. Einzelne Forschungsprojekte und ganze Institute seien ohne US-amerikanische Forscher und Unterstützer auf sächsischem Boden überhaupt nicht vorstellbar.

Nicht zuletzt eines der berühmtesten deutschen Gebäude der Welt, die Dresdner Frauenkirche, ist mit großer Unterstützung des US-amerikanischen Volkes wieder aufgebaut worden. Tillich: „Heute, zwanzig Jahre nach der friedlichen Revolution, steht die Frauenkirche im Herzen von Dresden und im Herzen vieler Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Sie ist mit ihrer so bemerkenswerten Geschichte zu einem besonderen Symbol der Versöhnung der Völker und Aufarbeitung der Geschichte geworden. Der Wiederaufbau der Frauenkirche ist das Ergebnis großer Wünsche, kühner Pläne und beispielloser Anstrengungen vieler Menschen aus Dresden und aus vielen Teilen der Welt. Wer Dresden besucht, muss die Frauenkirche berühren. Sie trägt die Wunden und die Brutalität des Krieges in sich, und sie ist deshalb heute auch ein Zeichen der Aussöhnung. Ein Besuch der Frauenkirche ist niemals nur ein Erlebnis, es ist immer auch ein Versprechen.“

„Es ist genau der Politikstil von Barack Obama - der Aufbruch, die Besinnung auf eigene Kräfte, die Offenheit, die Zuversicht, die uns Sachsen besonders nah sind. So gesehen sind Obama und die Sachsen seelenverwandt im besten und positivsten Sinne“ so Tillich.

Die Kooperationen zwischen Sachsen und den USA sind vielfältig. Sachsens Wirtschaft exportiert insbesondere PKW, elektrotechnische Bauelemente und Maschinen für das Papier- und Druckgewerbe, Chemische Erzeugnisse, Elektronische Bauteile, Fahrgestelle, Karosserien, Motoren und sonstige Teile des Maschinenbaus in die USA. Das Handelsvolumen zwischen Sachsen und den USA betrug im Jahre 2008 rund 2,3 Mrd. Euro. Weitere wichtige Projekte und Kooperationen mit US-amerikanischer Unterstützung bzw. –beteiligung bestehen in der Forschung, zu nennen sind hier insbesondere das Center for Regenerative Therapies Dresden, das Forschungszentrum Rossendorf und das Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie.

Rückfragen an Regierungssprecher Peter Zimmermann Freistaat Sachsen,
mailto: peter.zimmermann@sk.sachsen.de

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