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Liebe QR - Mitglieder,

am Dienstag kommen die Stadträte Heuer und Hänisch ins Stadtteilplenum.

Neben dem, was auf der Tagesordnung steht, gibt es noch einen Punkt, der uns alle betrifft:

Die Huttenkids sollen offenbar ausgehungert werden!

2008 wird Huttenkids komplett über das QM gefördert. Nun ist das Projekt so wichtig und richtig und erfolgreich, daß es
eine Schande für den Bezirk wäre, wenn es sich ständig bedroht sehen müßte in seiner Existenz, wenn es von
Förderentscheidung zu Förderentscheidung sich hinzittern müßte.
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 8. 11. war zu erfahren, daß Huttenkids im Jahr 2009 vom Bezirk mit
€ 5000.- gefördert werden soll. Da fehlt eine Null !! Wir sollten Herrn Heuer unbedingt fragen, wo die geblieben ist!
Denn das kann ja nicht sein Ernst sein!
Als Trostpflaster kam, wie ich hörte, hinzu das Angebot, mietfrei in Räumen des Schlupfwinkel, eines Projekts für Jugendliche,
unterzukommen

In der Frankfurter Rundschau vom 18. 11. 2007 steht:
"Berlin wird nach den Worten von Kulturstaatssekretär André Schmitz die 239 Millionen Euro teure Sanierung der Berliner Staatsoper "schlimmstenfalls" allein finanzieren."
Schlimm für wen? Schmitz? Sarrazin? Wowereit? Für Hanke oder Heuer?
( Lange Mail, 'tschuldigung, aber es ist mir wichtig. )
Wieso sagte ich, daß dies uns alle betrifft?
Ich erinnere mich, wie wir in dn QR - Sitzungen gerade dieses Projekt lobten, wie gerade hier Nachhaltigkeit erfreut angesprochen wurde.
Und dann kommen die, die uns Nachhaltigkeit in die Hausordnung schreiben, und machen das Erreichte wieder kaputt.

Und nochmal: schlimm für wen? Daß unsere Arbeit, unser ehrenamtliches Bemühen in den Dreck geschmissen wird, würde ich
selber ja noch verkraften. Was aber ist mit den Kindern dort auf der Hutteninsel, den Müttern, den Alten, mit dem Kiez, für den das Projekt
eine Initialzündung ist, eine Ankerfunktion hat. Soll die Arbeit von uns Quartiersräten künftig darin bestehen zu entscheiden, welche Kieze
wir als erstes aufgeben? In welcher Ecke zuerst wir den Leuten alle Hoffnung nehmen?

Ich packe eine Studie zur Kriminalitätsprävention aus dem Jahr 2003 in den Anhang.
Das jetzige Haus der Huttenkids ist das dritte, wenn man von der Huttenstraße aus die Wiebestraße Richtung Sickingenstraße geht.
Nach dem Haus der Huttenkids kommt ein großer, neu angelegter Spielplatz ( in diesem Sommer waren die Bäume noch zu klein,
den spielenden Kindern Schatten zu geben. Sollen sie umsonst wachsen? Wie war das mit der Nachhaltigkeit? ), dann kommt das
großflächige Gebäude des Meilenwerks. ( Mit den Leuten von dort sollten wir auch mal Kontakt aufnehmen, sie uns verbünden, bzw. den Huttenkids.)

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Huttenkids & Co. wurde 2003 eröffnet. Viele Akteure des Huttenkiezes und des Bezirkes waren an der Konzeptentwicklung beteiligt.
Bei Huttenkids & Co. sind folgende Angbeotsbereiche angesiedelt:
* offene Kinderfreizeiteinrichtung mit Spielplatzbetreuung
* Angebote für Familien
* Angebote für Senioren
* Müttercafe
* Echt stark - Sozialtraining
* zum Teil ist MüfüMü - Mütter für Mütter dort angesiedelt.

Die Angebote werden rege genutzt. 20 bis 30 Kinder besuchen die Einrichtung täglich. Die Angebote für Senioren werden wöchentlich von 15 bis 20 SeniorInnen genutzt. Zum wöchentlich stattfindenden Müttercafe kommen 20 bis 25 Mütter, z.T. mit ihren Kleinkindern. Die Angebote für Familien werden von 30 bis 40 Teilnehmern genutzt.

Huttenkids & Co. wurde mit dem Integrationspreis des Bezirkes Mitte ausgezeichnet. Beim Wettbewerb start social gehörte Huttenkids & Co. bundesweit zu den 25 herausragenden sozialen Projekten.

Finanziert wurde die Arbeit bisher durch das QM und 2006/2007 anteilig auch durch den Bezirk, aber auch durch das Socialsponsoring von Siemens und Buddybären.



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Mit aufgeregten Grüßen

Norbert Onken