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2. Deutsch-Israelisches Freundschaftstreffen

Auf Regierungsebene

Netanyahu und Merkel kommen am 30.11.2009 in Berlin zusammen

Berlin, 13.11.2009. Im sechzigsten Geburtsjahr Israels haben die deutsche und die israelische Regierungen beschlossen, sich regelmaessig zu treffen, um nach ueber einem halben Jahrhundert der leidvollen Jahre in der Zeit des Nationalsozialistischen Herrschaftsregimes eine gemeinsame Zeit zu beginnen. Eine Tradition ist das nicht geworden.

Das erste Treffen fand im Maerz 2008 in Jerusalem (Israel) statt. Das war eine besondere Situation, die schon fast vergessen war nach den weltweiten Wirtschafts- und Finanzdienstleistungsturbolenzen seit Mitte 2008. Und dann waren fuer die Bundeskanzlerin die innenpolitischen Angelegenheiten wichtiger geworden. Doch die Schwierigkeiten, die Israel mit seinen Nachbarn und einigen internationalen Gremien nach wie vor hat, reissen nicht ab. Da muessen sich alte Verbuendete und Partner solidarisch zeigen. Israel hat nicht nur eine eigene Armee, die sie unabhaengig macht, Israel hat auch Freunde, die nicht loslassen wollen.

Nun ist wieder ein Feind altersschwach geworden: Palaestina hat keinen einflussreichen Regierungschef mehr, Praesident Abbas ist alt, gesundheitlich angeschlagen oder demotiviert, weil seine Interessen nur in Kaempfen durchgesetzt werden koennen, das kostet Kräfte, auch die der Partner von Israel. Jedenfalls hat Abbas offiziell als nächster Nachbar ins Horn gestossen, er poche auf eine Zwei-Staaten-Loesung. Die deutsche Bundeskanzlerin favorisiert diese Loesung nach offiziellen Berichten. Wenn dieses Ziel wenigstens rethorisch als ein friedvoller Zustand jemals erstrebbar war, dann scheint er in weite Ferne gerueckt, es sieht eher aus, als wuerde Israel seine Interessen durchsetzen. Und es ist nicht transparent und populaer genug, welche das siedlungspolitisch und infrastrukturell sein werden. Die Ueberlegungen dazu enden immer wieder an einem Anfang, den es nicht mehr gibt. Mehr noch, an eine Erinnerung, die wach haelt, wenn man schlafen muesste, um sich fuer die wirklichen Herausforderungen der Zeit zu stellen.

Es ist nicht ratsam, als Freund des Freundes zu schlafen, wenn andere ihre Waffen polieren, um sie zu gebrauchen. Zwar ist das verheerende Holocaustuebel selbst schon lange vorbei, aber es bleiben aufgerissene Wunden, nicht nur wegen immer wiederkehrender Demuetigungen, die nicht heilen, sondern auch wegen neuer Verantwortungen.

Es gilt neue, kraftvolle Anstrengungen zu mobilisieren, damit zumindest die Hoffnung am Leben bleibt, dass Israel irgendwann seinen Frieden findet, zu Lebzeiten. Und in Frieden mit seinen Nachbarn, die es mit dem Frieden auch noch nicht so haben. (fs)



Mehr Informationen beim Auswaertigen Amt: www.» auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen /Israel/Aktuelles/080317-d-isr-konsultationen-steinmeier,navCtx=248700.html

Und bei: http://www» .phoenix.de/175431.htm

Bildergalerie: Israels Ministerpraesident in Berlin, August 2009

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