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Die Schullandschaft ändert sich

Lokales.

Von Uwe Mühlpfordt

19. März 2008. Berlin-Moabit. Wo immer in Deutschland das Wort „Schulnetzplanung“ fällt, dort schrillen bei PädagogInnen, Eltern und Anwohnern die Alarmglocken. Auch in Moabit ist die Schullandschaft seit dem Landesschulgesetz von 2004 in Bewegung. Während bisher wohl eher die Bezirks-Politiker und Schulverwaltungen mit dem Schulgesetz konfrontiert wurden, wird sich jetzt auch öffentlich bemerkbar eine nachhaltige Veränderung in Moabit einstellen. Auf dem » Stadteilforum Moabit vom Dienstag, den 17. März 2003 war zu diesem Thema die Bezirkssenatorin Hänisch zu Gast und erläuterte die Probleme, aber auch Chancen, die sich für den Schulstandort Berlin-Mitte und Moabit ergeben.

Auch an Moabit ist der deutschlandweite Trend der rückgehenden Schülerzahlen nicht vorbeigegangen. So werden die Hedwig-Dohm-Oberschule in diesem Jahr fünf Sekundarklassen verlassen aber nur zwei 7.-Klassen hinzukommen. Schon heute ist die Hedwig-Dohm-Oberschule nur zu ca. 60% ausgelastet. Dieses Bild lässt sich auch für andere Schule malen. Hier kommt die Bezirksverwaltung ins Spiel, immerhin werden in diesem Jahr in die Schulgebäude des Stadtbezirken 30 Mio. Euro investiert, vom Land Berlin werden jedoch nur rund 24 Millionon Euro refinanziert. Damit sind vom Bezirk bisher 6 Millionon. Euro aufzubringen, die der Verwaltung und der Bezirksverordnetenversammlung Kopfschmerzen bereiten. Das Dilemma liegt darin, dass der Senat eine Finanzierung des Schulbetriebes pro Schüler praktiziert, bedeutet also je weniger Schüler – desto größer die Deckungslücke, die der Bezirk aufbringen muss. Hinzu zu kommt, dass nur etwa 80-85% der im Bezirk wohnenden Kinder eine Schule im eigenen Bezirk besuchen.

Viele Eltern nutzen die freie Schulwahl und suchen für ihre Kinder, in denen vermeintliche (oder auch tatsächliche) bessere Lernbedingungen herrschen. Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch, dass vielgebriesene Projekt „Gesamtschule“. Die Stefan-Oberschule ist eine von 11 Berliner Schulen, die am Modellprojekt „Gesamtschule“ teilnimmt.

Das vom Senat geförderte Projekt zielt auf geschlossene Klassenverbände von der Grundschule bis zur Sekundarstufe ab und „Sitzenbleiber“ soll es auch nicht mehr geben, die nicht so begabten SchülerInnen haben ab dem 8. Schuljahr die Möglichkeit am Praxislernen teilzunehmen, eine Mischung aus Schulalltag und praktischer Arbeit in Unternehmen. In den oberen Sekundarstufen soll altersübergreifender Unterricht angeboten werden. Für das Modellprojekt wird die Stefan-Oberschule mit Schuljahresbeginn am jetzigen Standort der Hedwig-Dohm-Oberschule unterrichten und im Gegenzug zieht die Hedwig-Dohm-Oberschule in das etwas kleinere Gebäude der jetzigen Stefan-Oberschule um. Da die Stefanstraße nicht mehr in die Verantwortung des hiesigen Quartiersmanagement fällt sicherte das Quartiersmanagement zu, dass bereits begonnene gemeinsame Projekte weiter- und zu Ende geführt werden.

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