Ablösung bei dem Vorstand der Bundesbank
Berlin, 29.4.2011. Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Professor Axel Weber (parteilos), erhielt heute im Schloß Bellevue seine Entlassungsurkunde überreicht von dem deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff (CDU). Weber, der im Februar 2011 sein Amt vorzeitig nieder legte, scheidet damit offiziell aus dem Amt. Der bisherige Wirtschaftsberater im Bundeskanzleramt, Jens Weidmann (parteilos), erhielt heute in Gegenwart Webers, seine Ernennungsurkunde zum Präsidenten der Deutschen Bundesbank.
Nach sieben Jahren verlässt Weber die Deutsche Bundesbank, sagte Bundespräsident Christian Wulff um kurz nach elf Uhr in seiner Ansprache. Erfolgreich und effektiv habe Axel Weber die Bundesbank durch die Stabilitätskrisen geführt. Nach praktischen Lösungen habe Weber innerhalb der Währungsunion und im Sinne der Stabilität effektiv gehandelt.
Auf die Grenzen der Notebank habe Weber stetes hingewiesen. Die Unabhängigkeit der Bundesbank und die Stabilität liegen den Deutschen am Herzen. An bewährten Grundsätzen müsse man festhalten. Weber habe im dienstvollen Umgang seine Aufgaben wahrgenommen. Sein Wissen, seine Erfahrung weiter einzusetzen und für den starken Euro, das wünsche sich Wulff in der Zukunft von Weber und sagte Dank im Namen des Landes.
Jens Weidmann übernehme eines der verantwortvollsten Ämter in Deutschland, sagte Wulff zum neuen Bundesbankpräsidenten. Der Finanzsektor habe die Krise noch nicht überwunden. Wulff sprach Weidmann sein Vertrauen aus: Er habe eine “exzellente Ausbildung“ und sei „als Persönlichkeit greift“. Eine wichtige Stimme von seiner Seite erwarte Bundespräsident Wulff von Weidmann als Bundesbankpräsident.
Die Stabilitätskultur in Deutschland sei ihm gewiss. Die Bürger vertrauen darauf, dass die Bundesbank ihre Unabhängigkeit bewahren wird. Wulff wünschte Weinmann „ganz, ganz viel Erfolg!“ Jens Weidmann wurde zum Chef der Bundesbank für die Dauer von acht Jahren ernannt, sagte Bundespräsident Wulff: „Machen Sie was draus!“ Fragen waren für die Journalisten bei diesem Termin nicht zugelassen, Zwischenrufe blieben aus. Es war ein offizieller Bildtermin im Sitz des deutschen Bundespräsidenten, Schloß Bellevue, in Berlin. (fs)