Gewissensbisse

Den lieben Tieren,

ob auf allen Vieren

oder auf zwei Pfoten!

Ich schreibe Euch diesen Entschuldigungsbrief,

weil mich das Gewissen rief!

„Verzeiht, dass wir Euch jagen, verachten,

einsperren, quälen und schlachten!

Wir verursachen Euch viel Leid –

weil Ihr uns Menschen überlegen seid.

Es entspricht unserer bösen Natur,

dass wir als Satans Helfershelfer pur

die Besseren vernichten,

damit sie u n s  nicht richten.

Wir sind ringsum von Euch umgeben:

Fliegen, Ameisen und Mäuse,

Spatzen, Schnecken ohne Gehäuse,

Täubchen und innen drinnen Spinnen,

Hundchen und Katzen.

Drum kennt Ihr unser aller Leben

und wisst, wir haben alles – nur keinen Segen.

Würdet Ihr uns bitte helfen?!

Ganz dezent, so wie die Elfen?

Vielleicht könnten wir uns sogar zusammentun:

Mücke und Mensch, Hausfrau und Huhn

Rentner/innen in hohem Alter

und Brombeeerzpipfelfalter!

Denn der Mensch einer solchen Nation

braucht eine honigsüsse Injektion,

er braucht schon als Kind Anti-Hassgen-Tropfen!

Und Ihr müsst alle seine Schießrohre verstopfen!

_____

Von Günter Stanienda, Berlin, 13. Mai 2013

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