Archive für Dezember, 2017 | monatliche Archiv Seite

Wir wünschen eine schöne Silvesterparty und ein frohes Neujahr 2018!

31. Dezember 2017

Weibermachosprüche: Ich warte auf eine offizielle Deutsche Bundesregierung.

22. Dezember 2017

Kommentare von Stanienda zum Gesellschaftsgeschehen: Ein Ohrenbeisser

15. Dezember 2017

           Der Ohrenbeisser

Es ist schon viel erfunden worden –

aber nicht ein Automatikmesser zum Morden.

Da springt die Schneide

aus der „Scheide“,

sobald der/die Besitzer/in böse Absichten haben,

beispielweise Vergiften von Weihnachtsgaben,

oder Träume

vom Anzünden aller Weihnachtsbäume,

was übrigens durch Fernzündung geschieht,

wenn Scheinheiligkeit vorliegt.

Die Mini-Automatikmesser

sind inzwischen schon besser,

echt leicht und sogar geeicht;

sie sind schon international erprobt

und werden überall gelobt.

Das Allerneueste und Deftigste: der Atomprimat,

im kleinen Roten Koffer stets parat,

der einen Weltkrieg stoppen oder auslösen kann.

Er enthält auch die lila Farbe, die man jemand verpasst,

wenn der lügt oder hasst.

Eine Art Lügendetektor zugleich –

mit Koffernachbildungen würde man gewiss reich!

Stani      13.12.17

 

Weibermachosprueche: Jerusalem

6. Dezember 2017

Weibermachosprueche: Jerusalem

Berlin, 6.12.2017. Der viel umstrittene, aber demokratisch gewählte US-Präsident ist knapp ein Jahr im Amt. Er nennt sich Donald Trump. Er nutzt viel Twitter. (Ein zu unserer Zeit öffentliches modernes Kurz-Nachrichtensystem.) Seit gestern ist bei den deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern verbreitet worden, der US-Präsident habe vor, die Stadt Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Das sei heute, am Nikolaustag, offiziell von der Amerikanischen Regierung bestätigt worden.

War heute um elf Uhr einkaufen in einem Supermarkt. Es war ein dichter, mit Wolken verhangener Mittag. Das ergibt fuer das menschliche Auge eine Art grau-blauer Schleier über den Häuptern. Nur, anders als zu Wahlzeiten, fehlte heute die Stille im Herzen. Vor mir an der Kasse stand beim älteren mit keltischen Zeichen tätowierten Kassierer ein Mann von gerader Statur, etwa ein Meter neunzig lang, mit dunkler Kapuzenjacke. Die Kapuze über dem Kopf. Sein Gesicht war gezeichnet von Wut, Demut und vielen alkoholischen Getränken. Er trug Handwerkerkleidung. Vor mir stand ein jüngerer Mann, blond-rötliches Haar, mit aufmerksamen, aber schweigsamen Lippen. Er trug saubere Bauarbeiter-Kleidung. Dazwischen, erst jetzt viel mein Blick dahin, stand ein Mann mit lockerem, gepflegtem Bart. Seine Haut war weisslich-grau. Vielleicht lebt er in einer kleinen Bücher reichen Wohnung oder raucht zu viel. Aufgefallen ist sein Rücken breites aufgesticktes Emblem: Ich bin ein Judenfreund. Das war ganz klar und an Farben reich. Mit Flügeln in Adlerform symbolisiert. Der Mantel darunter erinnerte an die 45-er Jahre Soldaten-Mäntel des vergangenen oder vorvergangenen Jahrhunderts. So edel, lederisch, hart und autoritär, aber sehr verloddert. Nicht das Emblem.

Er bezahlte mit Euros, was mir seltsam vorkam, aber natürlich ist. Dabei sah ich sein Shirt durch den geöffneten Mantel: Es war blau mit einem weissen „Juden“-Stern.

 

Autor F. Sylla

Kommentar zur Innerdeutschen Regierungsbildung 2017: Kenia

6. Dezember 2017

Pressemitteilung von Markus Meckel (SPD) Bundestagsabgeordneter a.D.

 

Sehr geehrte Medienvertreter, und Medienvertreterinnen,

anlässlich der Überlegungen der SPD zu den Koalitionsoptionen erklärt Markus Meckel, Außenminister und Bundestagsabgeordneter a.D.:

„Nach dem Scheitern der Sondierungen zu einer Jamaika-Koalition durch den feigen Ausstieg der FDP ist die SPD mit Recht dabei, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. Das fällt nicht leicht. Zu sehr wurde sie durch die Großen Koalitionen – trotz weitgehend erfolgreicher Regierungspolitik – gebeutelt. Die Wähler warfen ihr vor, nicht mehr wirklich unterscheidbar zu sein. Das Ergebnis der Bundestagswahl im September war wirklich eine Abwahl! Deshalb kann man heute auch nicht einfach so weitermachen, wie in den letzten Jahren. Also: Nicht einfach eine Fortsetzung der Großen Koalition!“

Es gäbe laut Meckel aber eine Möglichkeit der Übernahme von Verantwortung, um eine stabile Regierung zu bilden: eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und Grünen.

„Die SPD hat mit den Grünen gemeinsame Regierungserfahrung und hat eine Koalition mit ihnen angestrebt. Jetzt haben die Grünen mit der Union – wie beide sagen – erfolgreiche Sondierungsgespräche geführt. Es müsste also inhaltlich klappen!“ In einer solchen Koalition stünden SPD und Grüne der CDU/CSU etwa gleichstark gegenüber. Es wäre nach Meckels Ansicht eine neue Konstellation, die auch viele SPD-Mitglieder überzeugen könne, welche einer GroKo ablehnend gegenüberstünden. „CDU und CSU werden das nicht wollen, doch auch sie wollen keine Neuwahlen“, macht Meckel deutlich. „Deshalb fordere ich die SPD-Parteiführung auf, mit den Grünen Kontakt aufzunehmen und sich mit ihnen gemeinsam zur Verantwortung zu bekennen, die man zu übernehmen bereit ist. Keine Fortsetzung der GroKo. Regierungsverantwortung in einer KENIA – Koalition sollte die Zielrichtung des Parteitagsbeschlusses der nächsten Tage sein.“

Markus Meckel

Web: www.markusmeckel.eu

Mit herzlichen Grüßen/ with kind regards

Leo Hinz
Persönlicher Assistent von Markus Meckel, Außenminister a.D.