Archive für Dezember, 2014 | monatliche Archiv Seite

Kanzlerin Merkel warnt vor Fremdenhass

31. Dezember 2014

Angela Merkel, Kanzlerin von Deutschland und Parteivorsitzende der CDU in ihrer Neujahrsrede 2015:

„Heute rufen manche montags wieder „Wir sind das Volk“. Aber tatsächlich meinen Sie: Ihr gehört nicht dazu – wegenMerkel_Dauerkanzlerin-Berlin_Italien2014_syl Eurer Hautfarbe oder Eurer Religion.
Deshalb sage ich allen, die auf solche Demonstrationen gehen: Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen! (…)“

 

Stani´s Zoten: Die Giraffe (vom Potsdamer Platz) spricht

28. Dezember 2014

Heiligabend, trotz ringsum Hetz und Hatz

tut sich was Wundersames am Potsdamer Platz.

Aus der riesigen Lego-Giraffe sind Stimmen zu hören:

Der Bettler lauscht, es lachen paar Gören.

Ein Jux oder eine Sensation?

Worte der Besonderen Art:

„Ich bin aus Teilen zusammengesetzt, wie Ihr,

und genauso wie jedes Tier.

Und, wenn das Leben zu Ende geht,

werdet ihr erst mal verweht,

aber dann neu sortiert und zusammengesetzt

und das ist zu Guter Letzt

das Ewige Leben,

von Gott gegeben

und immer so geplant.

Manche haben es geahnt,

und Prediger haben gemahnt:

Wieso den Tod verdammen –

es bleibt doch alles zusammen:

Wir, Ihr und das Tier.

Die Ewigkeit ist nicht weit,

Alles muss bis ins Kleinste zerfallen,

dann wird es neu geformt mit allem,

mit Röntgen-Augen und integriertem Frieden,

und Gott pickt sich dann hernieden

mit gewaltigem Himmelsgebraus

das Beste von allem heraus.“

 

Stani 28.12.14

Bilderrückblick 2014, Friedrichson Pressebild – Berlin – Politische Hauptstadtpost

26. Dezember 2014
Jahresrückblick Berliner Hauptstadtpolitik (Bilder: Friedrichson Pressebild/Friedhelm Schulz, 2014)

Jahresrückblick Berliner Hauptstadtpolitik (Bilder: Friedrichson Pressebild/Friedhelm Schulz, 2014)

Gedenken an die Tsunami- Katastrophe 2004

26. Dezember 2014
Monsterwelle. Zum Gedenken an die Opfer der Tsunami-Katastrophe 2004 in der Region

Monsterwelle. Zum Gedenken an die Opfer der Tsunami-Katastrophe 2004 in der Region Indischer Ozean Indonesien, Thailand, Sri Lanka, Indien und angrenzenden Ländern. Diese durch Erdrutsche unter dem Meer hervorgerufene Flutkatastrophe soll über 230.000 Menschen getötet haben.

Schönes Weihnachtsfest 2014

23. Dezember 2014

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnen und liebe Leser,

ob Sie alleine sind, im Kreise der Familie oder unter Freunden, der demokratie spiegel medienmodul wünscht Ihnen und Euch eine gesegnete Weihnachtszeit!

Stani: Eine tierische Tradition

22. Dezember 2014

Polen ist nur rund 70 Kilometer von Berlin entfernt –

aber „anders“: So pflegt man die Legende, dass Heiligabend

die Tiere sprechen können. Man legt ihnen Heu oder Stroh

auf den Gabentisch und läßt sie die geweihten Oblaten naschen.

Auch stellt man, so wie die Juden, ein zusätzliches Gedeck

auf den Tisch, für den Fall, dass ein Bedürftiger an der Tür

klingelt, und als Andenken an die Verstorbenen.

 

Stani, Weihnacht 2014

Stani´s Sprueche: Die jüdische Mizwa zu Chanukka gebietet Ruhe

20. Dezember 2014

Bitte Ruhe!Es strahlt am Brandenburger Tor das Licht vom riesigen Chanukka-Leuchter.

Und ringsum herrscht lebhaftes Advents-Treiben. Mit einer Einschränkung:

Die jüdische Mizwa  (Gebot)  zu Chanukka gebietet – vor allem den Frauen –

„Ruhe halten!“ Eine Ehrbezeugung für Judith, die den bösen Feldherrn

und Feind Israels Holofernes beseitigt hat.

 

Stani 19.12.14

 

Edathy, der Vorverurteilte

19. Dezember 2014

Kommentar

Berlin, 18.12.2014. Als Edathy sich aus dem öffentlichen Leben heraushielt, dachte ich: Der Mann wird ein neues Gesicht brauchen, wenn er weiter leben will. Er lebt weiter, und er hat ein neues Gesicht. Der strahlende Ikarus, der beim Himmelflug der Sonne mit seinen Federflügeln, die mit Pech zusammen geklebt waren, zu nahe kam und abstürzte, weil das Pech schmolz und die Federn auseinander fielen, das könnte auch dieser Sebastian Edathy sein. Ikarus war tot nach seinem Absturz.

Edathy sein Leben ist auch dahin. Das sehe ich in seinem neuen Gesicht. Unabhängig davon, dass der ehemalige Bundestagsabgeordnete Edathy – immerhin fünf Mal als Direktkandidat seines Wahlkreises in den Deutschen Bundestag gewählt und als erfolgreicher SPD-Parteipolitiker profiliert, einen wachen Geist hat, redegewandt ist und gewillt zu sein scheint, sein neues Gesicht anzunehmen: Er ist nicht vorverurteilt im strafrechtlichen Sinne, er ist verurteilt im moralischen Kollektiv. Selbst jene Nachbarn, die keine Kinder haben und einen einfachen Verstand erklären ihre Ablehnung gegenüber Alpha-Tieren, die sich in der Fantasie oder in echt sexuell mit Kindern beschäftigen. Da ist jedes Mitgefühl verspielt. Da gibt es keinen Freund mehr. Edathy wird mit dem Tode bedroht. Das zeigt sein neues Gesicht. Nicht nur seine Worte dazu.

Die Karriere geht zu Ende – früher oder später als Lebensabschnitt, aber ein Ende des Lebens mitten im Leben und dann noch weiter leben – das ist eine endlose Qual. Edathy ist nie mehr privat, er ist isoliert.

Ist es das, was die Verfechterinnen und Verfechter der Kinder- und Jugendschutzrechte wollen? Und was ist mit den anderen Grundrechten und Täter-Opferverfahren? Edathy ist ein lebender Toter. Wie die vielen Kinder, die Edathy nie angefasst haben mag, aber auf irgendwelchen Fotos und Videos mehr oder weniger kommerzieller Anbieter im Erwachsenleben sich tot oder leer fühlen, weil sie erotisch viel zu früh ausgebeutet wurden? Ist Edathy ein Pädophiler? Ich war nicht dabei, als er sich Kinderbildchen reinzog, um seine Geilheit auszuleben. Die Fotos und Videos waren schon da.

Sicher war der Mann Edathy, der Mensch, nicht bei Verstand, als er geil war. Wohl war er auch nicht bei einer Frau oder einem Mann oder einem Kind. Er war allein – vor dem Computerbildschirm. Nach anstrengenden Sitzungen im Deutschen Bundestag oder nach Veranstaltungen und Bürgersprechstunden in seinem Wahlkreis. Er war allein mit seinen riskanten Leidenschaften. Und diejenigen, die mal dabei waren, verleugnen es vehement. Wegen der Karriere. Nicht wegen der Opfer, die zügelloses Verhalten mit sich bringt.

Nichts ist bewiesen und nur weniges beweisbar. Vielleicht war Edathy einfach zu vertrauensseelig zu einigen Parteikollegen. Und anderen ein Dorn im Auge, weil er fachlich gut war und Karrierechancen hatte. (franziska sylla, Berlin, 19.12.2014, LÄ 20.12.2014, 14.30 h)

Hier geht es zum Video in voller Länge: Edathy in der Bundespressekonferenz, Berlin, 18.12.2014.