Premier Xavier Bettel aus Luxemburg: Wirtschaft und Soziales sind kein Widerspruch

Berlin, 16.6.2015. Es helfe, wenn man eine gute Wirtschaft habe: „Arbeitsplätze geschaffen werden“, sagte der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel zu Beginn der Presseunterrichtung im Kanzleramt. Der Widerspruch, wer für Sozialwirtschaft ist, ist links, wer für Wirtschaft ist, ist rechts, das sei so nicht richtig.

Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa TTIP solle nicht „in einer Dunkelkammer gemacht werden“. Arbeitgehgeber und Gewerkschaften der EU-Mitgliedstaaten werden Arbeitsgruppen bilden und das Thema weiter ausarbeiten.

Nach Moskau und Kiew will der Premier reisen und mit beiden Staatoberhäuptern reden. Merkel habe „Brücken“ hergestellt, wo gar keine mehr waren. Bettel wolle weiter Brücken bauen.

In der Griechenlandfrage sei er froh, dass noch geredet wird miteinander. Er könne aber seinen luxemburgischen Steuerzahlern nicht die Schulden Griechenlands zumuten. Als nächstes Land übernimmt das Großherzogtum Luxemburg die EU-Ratspräsidentschaft.

Bettel ist seit Dezember 2013 ins Amt gewählt. Privat heiratete er im Mai 2015 seinen Mann. (syl)

 

Die Pressekonferenz im Kanzleramt auf Video.

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