Eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020

EINE MILLION ELEKTROFAHRZEUGE AUF DEUTSCHEN STRASSEN BIS 2020

752_20120620-NPE_Uebergabe__stdHeute haben der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Philipp Rösler (FDP), und der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Peter Ramsauer (CSU), gemeinsam den Startschuss für die deutschen „Schaufenster Elektromobilität“ gegeben. Dabei handelt es sich um groß angelegte regionale Demonstrations- und Pilotvorhaben, in denen die innovativsten Elemente der Elektromobilität gebündelt und international sichtbar gemacht werden.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sagte: „Die Elektromobilität bietet für den Standort Deutschland große Chancen. Nur wettbewerbsfähige Produkte werden sich auf dem internationalen Markt behaupten können.“

 

Für das Gesamtprogramm stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. Hieran beteiligen sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit jeweils 67 Millionen Euro, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit 25 Millionen Euro sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 20 Millionen Euro. Die Demonstrations- und Pilotvorhaben sollen zu einem Großteil von den teilnehmenden Unternehmen mitfinanziert werden, so dass von dem Einsatz der Fördermittel eine erhebliche Hebelwirkung ausgehe.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sagte in der heutigen Pressekonferenz in Berlin: „Das System Elektromobilität soll für potenzielle Nutzer und die breite Öffentlichkeit in Deutschland erfahrbar gemacht werden. Die Schaufenster sind gleichzeitig Erprobungsraum und Werkstatt, um offene Fragestellungen wie zum Beispiel Kundenerwartungen oder Anforderungen an die Infrastruktur zu beantworten.“

In der Pressemitteilung des Bundeswirtschaftministeriums heißt es, die Förderbekanntmachung, die einen Wettbewerb der besten Konzepte einläutet, ist heute veröffentlicht worden. Bewerben können sich Konsortien aus Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen, die zusammen mit den jeweiligen Ländern, Städten und Gemeinden ein Gesamtkonzept entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln. Alle Akteure können nur in Zusammenarbeit mit einer Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts am Wettbewerbsverfahren teilnehmen. Die Bundesregierung wird auf der Grundlage der Einschätzung einer Jury aus unabhängigen Experten ihre Entscheidung voraussichtlich im März 2012 treffen. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt.

Ladung eines ElektrofahrzeugesPaulo Miguel Cabaço: „Die Kritiken sagen, dass die Elektrofahrzeuge zu teuer für die Ergebnisse sind, die sie liefern und dass Infrastruktur fehlt. Meine Frage lautet: Was beinhalten diese 180 Millionen Euro, die Sie investieren? In was genau wollen Sie investieren?

 

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP): Es geht nicht um die 180 Millionen Euro selber, sondern unser Ziel ist es, die Anreizte in den Wettbewerb selber zu setzen. Aber die Unternehmen, die Regionen selber, werden natürlich einen Großteil an finanziellen Mitteln hoffentlich selber in die Projekte hineinstecken, so dass, das nur ein Bruchteil dessen ist, was wir insgesamt für neue Ideen Innovationen, Elektromobilität zur Verfügung haben. Gerade die Verknüpfung zwischen den Unternehmen und den Regionen hat das Ziel, entsprechend Ladestadtionen auch auf den Weg zu bringen.

In der Tat wir haben noch eine vergleichsweise kurze Reichweite im Bereich der Elektromobile und es macht dann Sinn, durch entsprechend dichtes Ladestationen-Netz hier die Attraktivität von Elektromobilität zu steigern. Unabhängig von dem Schaufensterprojekt möchte ich darauf hinweisen, dass es in der engen Kooperation, in der Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland einen Modellversuch gibt. Es werden dort über 300 Ladestadtionen auf den Weg gebracht.

Ich würde mir da noch Verbesserung wünschen, wenn es um die Frage der Stecker geht. Das ist ein lang diskutiertes Thema im Bereich der Elektromobilität, aber klar erkannt. Wir brauchen nicht nur die Fahrzeuge, nicht nur die Batteriespeichertechnologien, sondern nochmals die Frage Einbindung in die Netze. Dazu gehören auch Ladestationen. Das ist für uns ein großes, wichtiges Thema und auch mit ein Anreiz, sich bei den Schaufenster dann selber zu bewerben.

PMC

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