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Tödlicher Angriff auf Jobcenter-Mitarbeiterin – Schweigeminute

26. September 2012
Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit vom 27. September 2012
 
Mit einer Schweigeminute gedenken am morgigen Freitag bundesweit
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeitsagenturen und Jobcentern
ihrer Kollegin Irene N., die am Mittwoch im Jobcenter Neuss durch
einen Messerangriff eines Kunden tödlich verletzt wurde.

Um neun Uhr werden auch Verwaltungsrat und Vorstand der BA bei
der regulär stattfindenden Verwaltungsratssitzung innehalten,
um die verstorbene Kollegin zu würdigen und ihre Anteilnahme zum
Ausdruck zu bringen. Vorstandsmitglied Heinrich Alt:
„Wir alle stehen unter dem Eindruck der gestrigen Tragödie.
Ich betone nochmals, dass nichts eine solche Tat rechtfertigen kann.
Die in sozialen Netzwerken und Internetforen aufgeworfene Diskussion,
ob der Täter zu Recht gehandelt haben könnte und seinerseits
sozusagen Opfer ist, ist beschämend.
Es gibt keine Frage, wer in diesem Fall Täter und wer Opfer ist.
Auch einige Rückfragen bei der heutigen Pressekonferenz der Polizei
und Staatsanwaltschaft in Neuss zeigen mir, dass nach einem entschuldbaren
 Motiv gesucht wird.
Für alle unsere Kolleginnen und Kollegen, die täglich unter schwierigen
Bedingungen ihre Arbeit machen, die häufig beleidigt und bedroht werden,
sage ich: Jedem Versuch der Relativierung stellen wir uns mit aller Kraft
entgegen.“
 
 
Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit vom 26. September 2012 
Nach Angriff auf Jobcenter-Mitarbeiterin: BA-Vorstand Alt zeigt sich entsetzt
über Brutalität. Nach dem brutalen Angriff auf eine Jobcenter-Mitarbeiterin in
Neuss in dessen Folge die Kollegin verstorben ist, zeigt sich Vorstandsmitglied
Heinrich Alt entsetzt und betroffen. „Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt
eine solche Handlungsweise.
Mein tiefstes Mitgefühl ist jetzt bei der Familie und Freunden, aber auch bei den
Kolleginnen und Kollegen, die diese Tat hautnah miterleben mussten.“

„Unsere Mitarbeiter können sich nicht hinter Schutzglas verschanzen.
Wir brauchen eine Vertrauensbasis mit unseren Kunden.
Dazu müssen wir eine offene Behörde sein“, so Alt.
„Aber alle Sicherheitsmaßnahmen die wir in den Jobcentern haben, können leider
einen Vorfall dieser Art nicht verhindern.“

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