Archive für Juli, 2012 | monatliche Archiv Seite

Gewitter sind gefährlicher als so mancher denkt

26. Juli 2012

Gewitter sind gefährlicher als so mancher denkt: Bei weniger als zehn Sekunden zwischen Blitz und Donner besteht Lebensgefahr. In einer neuen Broschüre informiert der VDE über das richtige Verhalten bei Gewitter.

Der Blitzunfall auf einem Golfplatz in Nordhessen Ende Juni, bei dem vier Frauen ums Leben gekommen sind, hat Deutschland erschüttert und in Medien und Öffentlichkeit Fragen zum richtigen Verhalten bei Gewitter aufgeworfen. Der VDE-Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung gibt in einer neuen Broschüre ausführliche Verhaltenstipps beim Aufenthalt im Freien, sei es unterwegs im Auto, mit dem Fahrrad, beim Camping, bei Sportaktivitäten oder Veranstaltungen. Immerhin werden in Deutschland im Sommer über eine Million Blitze pro Monat gezählt, an besonders aktiven Gewittertagen über 200.000 Blitze pro Tag. VDE-Blitzexperte Thomas Raphael: „Im Sommer kann es leicht passieren, dass ein Gewitter einen im Freien überrascht und man keine Zeit mehr hat, ein sicheres Gebäude aufzusuchen. Dann sollte man unbedingt wissen, wie man das Unwetter sicher übersteht.“

Erstmals wird als neue Empfehlung ausgesprochen, dass man Schutz suchen soll, sobald Donner gehört wird. Liegen zehn Sekunden oder weniger zwischen Blitz und Donner, besteht Lebensgefahr. Erst 30 Minuten nach dem letzten Donner kann Entwarnung gegeben und die Outdoor-Aktivität fortgesetzt werden.

Während des Gewitters sollten Betroffene keinesfalls den höchsten Punkt im Gelände bilden und nicht als Gruppe Schutz suchen, sondern einen Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen, zu Wänden, Stützen, Metallzäunen und anderen Gegenständen einhalten. Zudem sollten sie die Nähe zu besonders einschlaggefährdeten Objekten wie Bäumen, Deichen oder Bergspitzen vermeiden, da hier die Gefahr eines Überschlags oder einer hohen Schrittspannung besteht. Besonders gefährlich sind Bäume: Ein Abstand zum Stamm und allen Ästen von 10 Meter ist optimal. Wichtig ist außerdem die richtige Körperhaltung während des Gewitters: Die Experten raten mit geschlossenen Füßen in die Hocke zu gehen.

Werden trotzdem Personen vom Blitz getroffen, ist die sofortige Erste Hilfe lebensrettend. Die Überlebenschancen sind dabei hoch: Nur etwa 30 Prozent der vom Blitz getroffenen Personen überleben das Ereignis nicht. Die Broschüre gibt deshalb eine kurze Einführung in die Erste Hilfe bei Blitzunfällen. Blitzschutzsysteme für Gebäude werden im abschließenden Kapitel erläutert.

Die Broschüre ist kostenfrei zum Download erhältlich unter www.vde.com/blitzschutz. Dort finden Sie auch Grafiken und Bildmaterial. Für das beigefügte  Bild bietet sich als BU „Ein Abstand zu allen Bäumen und Ästen von mindestens 10 m ist optimal.“ an.

Über eine Veröffentlichung freuen wir uns sehr. Wenn Sie mit unserem Biltzschutzexperten Thomas Raphael sprechen möchten, geben Sie mir bitte Bescheid.

Vielen Dank und viele Grüße,

Melanie Mora

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Bundestag stimmt Hilfsantrag Spaniens an den Euro-Rettungsschirm EFSF zu

19. Juli 2012

 

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat am 19. Juli 2012 eine Sondersitzung des Bundestages über den Hilfsantrag Spaniens an den Euro-Rettungsschirm EFSF einberufen. In dieser Sitzung hat der Bundestag sich mit einer Mehrheit von 473 Stimmen für eine Finanzhilfe zur Rekapitalisierung spanischer Banken ausgesprochen. Es gab 97 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen. Die blaue Stimmkarte in der Hand der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigt, dass sie mit Ja gestimmt hat. (Foto: © A von Stocki).

Merkel stellt Buch „Dialog über Deutschlands Zukunft“ vor

2. Juli 2012

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte am 2. Juli 2012 das Buch „Dialog über Deutschlands Zukunft“ im Bundeskanzleramt vor. Angela Merkel ist die Herausgeberin dieses Buches. Über ein Jahr lang diskutierte sie mit 129 Wissenschaftlern und Praktikern über die Zukunft Deutschlands. Im Mittelpunkt standen drei zentrale Fragen zur Zukunft unserer Gesellschaft: Wie wollen wir zusammen leben? Wovon wollen wir zusammen leben? Wie wollen wir lernen? (Foto: © A von Stocki).