Archive für April, 2014 | monatliche Archiv Seite

Deutschland entsendet Kampfflugzeuge zum Baltikum

16. April 2014

Berlin, 16.4.2014. Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte Ende März 2014, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine nicht zur Debatte stehe. Von der Leyen forderte die Nato entgegen starker Kritik deutscher Bundestagsabgeordneter jedoch auf, sich im ukrainisch-russischen Konflikt zu positionieren. Der Balkan-Staat habe große wirtschaftliche Schwierigkeiten und erfülle nicht die Grundvoraussetzungen, sagte sie Anfang April.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfaengt NATO-Generalsekretaer Anders Fogh Rasmussen am 4. Mai im Bundeskanzleramt

(Foto: Archiv, Berlin/Copyright vs)

Der Nato-Generalsekretär, Anders Fogh Rasmussen, kündigte diese Woche in Brüssel an, die „militärische Sichtbarkeit“ der Allianz in Osteuropa zu erhöhen.

Diese Woche entschied das deutsche Verteidigungsministerium die Präsenz der Nato bei der Luft- und Wasserraumkontrolle ab Mai bis September 2014 im Baltikum zu unterstützen. Die Konflikte auf beiden Seiten seien völlig unübersichtlich geworden: Die Ukrainische Armee und prorussische Aktivisten bekämpften sich gegenseitig, bewaffnete russische Kämpfer besetzten Verwaltungsgebäude und Ukrainer würden statt Aufstände nieder zu schlagen, überlaufen.

Entsenden werde das Bundesverteidigungsministerium sechs Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter und ein Schiff Typ Tender Elbe mit etwa 45 Soldaten Besatzung. (syl, bvm, sz, rp)

Trotz Auslandseinsätzen mit schlechter Ausrüstung

9. April 2014

Berlin, 9.4.2014. Der Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, Michael Leutert, wäre damit einverstanden, Ausbildungs-, Arbeits-, und Rentenplätze zu schaffen, aber Einsätze im Ausland, das mache die Linke nicht mit. Sein nachfolgender Redner (SPD), Rainer Arnold, sieht auch den Wunsch bei der Bevölkerung, dass es nach Ende des Kalten Krieges eine Friedenswehr nur geben solle. Der Etat für die Bundeswehr ist kleiner geworden. www.bundestag.de (syl)

Bundespräsident Gauck im April vertreten durch Bundesratchefs

9. April 2014

Pressemitteilung, Bundesrat:

Bundesratspräsident Stephan Weil vertritt am 12. und 13. April sowie vom 15. bis 17. April 2014 Bundespräsident Joachim Gauck. Am 11. und 14. April 2014 übernehmen die beiden Vizepräsidenten des Bundesrates, die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Volker Bouffier, wechselseitig die Vertretung, da Präsident Weil wegen Terminkollisionen die Aufgaben in dieser Zeit nicht wahrnehmen kann.

Artikel 57 des Grundgesetzes sieht vor, dass der Präsident des Bundesrates die Befugnisse des Bundespräsidenten wahrnimmt, wenn dieser verhindert ist. (9.4.2014)

Stani: Die Freiheit ist feige

9. April 2014

Putin zeigt es wieder allen:

Der russische Bär hat Krallen.

Und die Demokratien haben Geduld –

das wird am Ende zur History-Schuld!

Enge Kreml-Freundschaft wäre ein Weg!

Das ist allein ein deutsches Privileg.

Stani                                                 8.4.14

50 Tage vor der Europa-Wahl 2014. 26. CDU-Parteitag

5. April 2014

Großer Parteitag der CDU nach 20 Jahren in Berlin

Europa-Parteitag der CDU-Deutschlands in Berlin am 5.4.2014. (Foto: Friedhelm Schulz/Friedrichson Pressebild)

Nach der Wahl des Sptzenkandidaten David McAllister (links), Parteivorsitzende Angela Merkel und Jean-Claude Juncker. (Foto: Friedhelm Schulz/Friedrichson Pressebild)

Berlin, 5.4.2014. Der CDU-Europaparteitag fand nach 20 Jahren in Berlin statt. Erstaunlich. Und die Parteivorsitzende Angela Merkel wird in ihrer Schlussrede versprechen, dass es nicht wieder zwanzig Jahre dauern wird. „Berlin hat sich als würdig erwiesen“. Damit meinte sie den Landesverband Berlin, der die Veranstaltung ausrichtete.

Die Aufgabe der Gedenken an die verstorbenen CDU-Mitglieder übernahm Merkel: „Hat die nicht schon genug Aufgaben?“, fragte eine Kollegin im Pressebereich. Über 900 Delegierte aus allen Bundesländern und aus Brüssel trafen sich im „etwas verstaubten Haus“ des ICC auf dem Messegelände am Funkturm, „das passt zur CDU“, findet der Kollege. Gefühlte fünfzehn Minuten las die Kanzlerin die Namen vor und ein Stück aus deren Biografien.

Bei dem Gottesdienst fehlten weibliche Attribute. Warum redeten die Pfarrer beim Ökumenischen Gottesdienste nicht über oder von Frauen?

Der Berliner stellvertretende Regierende Bürgermeister und Innensenator, Frank Henkel, erinnerte an den Mauerfall vor 25 Jahren. Europa sei „ein Traum, geboren aus einem Alptraum“. Die Gesellschaftliche Entwicklung habe zum Ergebnis, dass mehr Menschen in den Städten leben, als in den ländlichen Räumen.

Wahl des alten und neuen Generalsekretärs. Hermann Gröhe wurde seit der Kabinettbildung in der Merkel.III – Regierung Bundesgesundheitsminister. Seine Position als Generalsekretär der Bundespartei CDU übernahm Peter Tauber. Er verkörpere den europäischen Aufbruch und trotz seines jungen Alters war er bereits sehr engagiert in mehren Parteiämtern. Er möchte, “dass die CDU für alle eine Heimat“ sei, sagte Angela Merkel. Er sei „ein Weltenbüger“, der Kirchweih und Internationales genauso könne. Die Delegierten im Saal klatschten Beifall.

Peter Tauber: Die „Deutsche Einheit und europäischer Zusammenhalt“ gehören zusammen. Die Menschen haben vor 25 Jahren nicht geglaubt, dass Europa mal eine stabile Währung haben würde. Keiner Generation ging es in Deutschland so gut, wie seiner Generation, mögen die einen spotten über die Generation Golf, die Chancen in Deutschland gelten für alle Menschen. Das lasse Tauber sich „nicht kaputt reden“. In seiner Vorstellungsrede fiel der Begriff „Frauen“ in der Form, dass er junge Leute, mehr Frauen und mehr Eingewanderte in die CDU bringen wolle.

Tauber wurde mit 817 der 856 Delegiertenstimmen wieder gewählt (97,03 Prozent).

Als neuen Schatzmeister schlug Angela Merkel, Philipp Murmann vor. Er erhielt 98,76 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Der vormalige Ministerpräsident in Niedersachsen, David McAllister, „ist überzeugter Europäer“, sagte er als Spitzenkandidat für die Europawahlen für die CDU-Deutschlands. Er beerbt den langgedienten Europa-Abgeordneten, Hans-Gert Pöttering, der den Vorsitz der CDU-Stiftung Konrad Adenauer übernimmt.

McAllister lobte die Deutsche Finanzpolitik: „Der Euro ist trotz aller Unkenrufe stabil“. Den Kurs wolle er halten und keine sozialsozialistischen Experimente. Das Vertrauen in den Euro habe zugenommen. Auf nationale Kompetenzen wolle er nicht verzichten, doch Solidarität heiße nicht ein Ja zur Transferunion, wie ihn die Sozialisten wünschten.

Die Delegierten im Plenarsaal des Parteitages gaben ihm Standing Ovation.

Der Geruch von frisch gebackenen Waffeln mit Puderzucker wehte durch den Saal. Für „das überragende Vertrauen“ bedankte sich McAllister nach seiner Wahl mit den Delegiertenstimmen von 98,96 Prozent zum Kandidaten zur CDU-Europa-Wahl.

Gastredner Jean-Claude Juncker sagte, der Euro schütze Deutschland und Europa vor Krisen. Er schließe eine Vertragsänderung nicht aus. Mit dauerhaften Defiziten wird man in Europa jedoch nicht wachsen. „Wir sind so sozial wie die Sozialisten – und wir werden das beweisen.“ Europa brauche die Türkei als Freunde, so Juncker auf dem CDU-Parteitag in Berlin. „Europa ist noch nicht am Ende ihrer Arbeit angekommen“.

Kanzlerin Angela Merkel sagte in ihrer Rede zum Rechenschaftsbericht in Bezug auf die Ukrainisch-Russischen Konflikte, dass die Ukraine mit einem neuen Pakt näher an die Europäische Union herantreten wolle. „Die Gesprächsfäden“ werde Merkel dennoch nicht zu Russland abreißen lassen. Sie schließe keine Wirtschaftsanktionen aus im gemeinsamen Europa. „Europa lebt in der Reisefreiheit“, „wir sind uns nah geworden“ und nicht mehr fremd wie vor 100 Jahren. Es brauche mehr europäische Volkspartei, mehr CDU, so die Parteivorsitzende. Merkel erntete starken Beifall. ( franziska sylla)

Andere Medien zum Thema:

http://taz.de/CDU-Parteitag-nominiert-McAllister/!136237/

Gedenkminute für ein getötete Fotografin in Afghanistan!

4. April 2014
Gedenkminute für ein getötete Fotografin in Afghanistan! Danke Friedhelm.
Bei http://nachrichten168.eu/

Spitzentreffen im Bundeskanzleramt zum neuen Ökostrom-Gesetz

1. April 2014

Spitzentreffen im Bundeskanzleramt zum neuen Ökostrom-GesetzAuf der Pressekonferenz am 1. April 2014 im Bundeskanzleramt Berlin werden die Ergenbisse zur Novelle des Erneuerbaren Energien Gesetzes vorgestellt. 16 Ministerpräsidenten der Länder sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) haben sich auf ein Paket verständigt, um den Kostenanstieg der Ökostrom-Umlage zu bremsen und Investitionen planbarer zu machen. Von links nach rechts: Christine Lieberknecht (CDU), Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Sigmar Gabriel (SPD), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Torsten Albig(SPD), Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein. (Foto: © VS 2014).