68. Bundespresseball 2019 im Hotel Adlon Kempinski – in Bildern

Kleiner Rundgang beim 68. Bundespresseball 2019 im Hotel Adlon Kempinski

Nach dem Dinner im Palaissaal, knapp nach 21.00 Uhr, betraten der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehepartnerin Elke Büdenbender den Ballsaal. Dahinter der Vorsitzende der Bundespressekonferenz Gregor Mayntz mit seiner Frau Sonja, die offizielle Eröffnung des Balls stand kurz bevor.

Erst wurde noch der diesjährige Preisträger geehrt. Seit dem Bundespresseball 2014 werden

Jacek Lepiarz (DW)

Journalistinnen und Journalisten mit dem Preis der Bundespressekonferenz ausgezeichnet für herausragende Leistungen im Sinne gelebter Pressefreiheit. Nach Gernot Heller, (Reuters), Christoph Reuter (Spiegel), Rolf-Dieter Krause (ehm. ARD, Bruessel), Kristina Dunz (ehm. dpa, jetzt RP), Gerd-Joachim von Fallois und Erhard Scherfer (Phoenix) erhielt dieses Jahr der polnische Journalist Jacek Lepiarz den Preis. Lepiarz (ehm. Polska Agencja Prasowa, jetzt DW) beugte sich nicht den polnischen Staatsmedien.

Erstmals durfte Adi Becker sich über eine Spende des Bundespresseballs in der Höhe von 10.000 Euro freuen. Die Big Band der Bundeswehr, hier unter Leitung von Becker, spielte bisher ehrenamtlich auf dem Ball – den sie trotz Terminengpasses unbedingt bespielen wollte. Schliesslich hatte die vorige Verteidigungsministerin und frisch angetretende EU-Kommissarin Ursula von der Leyen (CDU) die Big Band dazu eingeladen.

Endlich leitete Tim Szent-Iványi, Geschäftsführer der Bundespresseball GmbH, über: „Der Ball ist eröffnet!“

Deutschlands 12. Bundespräsident Steinmeier und seine Frau traten aus dem Hintergrund. Auf dem Parkett begann der Eröffnungswalzer – traditionell mit vertauschten TanzpartnerIinnen. Der Chef der Bundespressekonferenz Mayntz hielt Elke Büdenbender, die Gefährtin des Präsidenten, im Arm, Präsident Steinmeier Frau Sonja Mayntz, die den Rücktausch später schmunzelnd abwinkte.

Was muss, das muss: Die richtigen Paare fanden sich und das Blitzlichtgewitter der Pressefotografen erleuchtete die Gesichter des Bundespräsidentenpaares non stop.

Es muss nicht immer Ballkleid sein

Der gesamte Saal war angefüllt mit Menschen in schönen Anzügen, Smokings, Ball- oder Abendkleidern – oder in ganz kreativen edlen Alternativen. Die selbstbewusstesten Walzerbegeisterten drängten auf das glänzende Parkett als die rote Absperrkordel gelöst wurde.

Die Pressefotografen feuerten immer noch ihre Blitze ab.

Das Foyer war ebenso voller Menschen und ein Teil der über 2.000 Gäste genoss an langen, weissen Thekentischen und auf hohen Stühlen einige der zahlreichen kleinen Geschmackserlebnisse der Food-Stände oder wartete auf die flink in die kleinen, ovalen Schälchen gefüllten Speisen.

 

Dieses Konzept vom Bankett-Team um Executive Sous Chef Stephan Eberhard und Bankettchef Rico Kägebein durchzog sich durch das ganze Haus. Mehr als 100 Köche waren im Verlauf des Balls im Einsatz, um 2.000 hausgemachte Mini-Königsbergerklopse mit knackig frischen Kapern, 30 Kilo Wasserbüffelfleisch, 4.000 Austern oder 60 Kilo Lachsforellenfilet zuzubereiten und auch mal ganz persönlich auszuteilen.

Neben vielen anderen Zutaten seien hier noch 6.000 Sushirollen und 80 Kilo Kalbsrücken erwähnt. Im ersten Stockwerk – die gesamte Veranstaltung fand auf zwei Etagen statt – vorbei an der Pralinenbar gab es eine lange Ruhecoach, weitere DJs der Partner des Bundespresseballs und Sitzecken rund um den Eingang das Palaissaales. In diesen wurde Bundespräsident Steinmeier mit Frau Büdenbender und dem Ehepaar Mayntz von seinen Bodyguards direkt an mir vorbei gelotst. Ich weiss nicht, ob Steinmeiers zunickendes Begrüßungs-„Hallo“ mir als bereits gesichtete Pressefrau galt – oder, weil ich in der rechten Hand ein Glas Geldermann-Sekt hielt und die Kamera nicht schnell genug abdrücken konnte. Exklusiv verpasst für meinen Teil.

Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder (SPD) plaudert mit Journalisten

Dafür erwischte ich ein paar andere für Eingeweihte bekannte Gesichter auf dem Rückweg ins Erdgeschoss zum Ballsaal. Der ehemalige, noch lebende, deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder der Partei der Sozialdemokraten. Er amtierte von 1998 bis zur von ihm selbst ausgelösten Vertrauensfrage 2005, die Schröder verlor. Der Weg für Neuwahlen war frei – in der Folge wurde Angela Merkel (CDU) die erste deutsche Bundeskanzlerin.

Weiter im 1. Stock des Adlon Hotel Kempinski liessen sich die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Partei Grüne/Bündnis 90) und ihr Parteikollege, der Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz, an einem Stand ausgiebig das Produktportofolio aus Cannabispflanzen erklären.

Sehr viel Spass hatten die Gäste bei weiteren Partnern des Bundespresseballs in Silber. Selbst ohne Geldeinsatz beim Roulette der Spielbank Berlin und beim Black Jack sowie an den Spielgeräten der Deutschen Automatenwirtschaft. Auf dem Weg zu den mit weissen Teppichen ausgelegten Treppen zum Erdgeschoss plauderte Carsten Schneider, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD im Deutschen Bundestag, mit Gästen.

In der Lobby des Hotels spielten hör- und tanzbare Musikkünstler live und aus der Kiste: Easy Listening Music von Lounge Deluxe, New City Beats sowie internationale DJs mit Live-Musikern. Flaniergäste sind immer wieder umschwirrt von perfekt gestylten Hostessen und Promoterinnen mit Getränken, darunter natürlich auch Champagner – oder Pralinenbonbons.

Copyright: Florian Gaertner/ photothek.net

Nicht gesichtet habe ich das Paar Andrea Sawatzki und Christian Berkel, beide Schauspieler, welches 2019 am Tisch des Bundespräsidenten sass.

Mehrfach begegnete mir Schauspieler Jochen Horst mit seinen Begleiterinnen. Eher wird der deutsche Akteur mit den markanten Leberflecken an der linken Wange von dem Publikum der Sparte Telenovelas wie „Rote Rosen“ oder „Die Bergretter“ in Rollen des stets Verständnis bereiten Charakters erkannt werden.

23.00 Uhr. Auf wie wenig Tanzfläche sich unglaublich viele JournalistInnen zu deutscher und internationaler Live-Musik bei Zigaretten- und Zigarrenrauch singend und tanzend bewegen können, erfuhr das Gitarren-Duo Erik und Markus, inzwischen zum 12. Mal beim Ball dabei, in der Sra Bua Bar im Untergeschoss des Adlon Hotels Kempinski.  (Text/Fotos: sylla, 4.12.2019)

 

 

 

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