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Kunstverein Tiergarten lädt zum Infotag für Künstleratelier – genossenschaft

9. März 2015

Pressemitteilung

Der Kunstverein Tiergarten möchte Sie gerne zu einem ersten Info-Treffen zur Gründung einer Atelierhaus-Genossenschaft einladen. Christian Hamm, Gründungsmitglied des Kunstvereins und erfahren in der Beratung und Umsetzung von Baugruppen-Projekten, wird Ihnen seine Idee von einer Atelier-Haus-Genossenschaft-Berlin vorstellen. Als Co-Referent mit dabei: Ulf Heitmann, Geschäftsführer der Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ eG aus dem Prenzlauer Berg.

Dienstag, den 31.03.2015
20 Uhr

Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Turmstraße 75
10551 Berlin

Um Voranmeldung wird gebeten unter: hamm@kunstverein-tiergarten.de

Konzeptidee für die Gründung einer Atelier-Haus-Genossenschaft-Berlin / AHGB

Wie ist es jetzt?
KünstlerInnenateliers: Der Lauf der Dinge ist meist immer wieder derselbe: Es gibt irgendwo in der Stadt leerstehende Gebäude, dann kommt irgendjemand auf die Idee, da könnten wir doch Ateliers daraus machen, KünstlerInnen ziehen ein und entwickeln den Standort zu einem lebendigen Ort und dann findet irgendein Investor genau diesen Standort total cool und kauft das Gebäude. Jetzt sind aber genau diese KünstlerInnen, die diesen vorher unbeachteten Standort so interessant gemacht haben, anderen Plänen im Wege. Und das Ergebnis: Die KünstlerInnen bekommen die Kündigung für Ihre Ateliers und ziehen weiter zur nächsten ungenutzten Immobilie.

Der Kunstverein Tiergarten möchte genau diesen Kreislauf durchbrechen und startet dazu eine Initiative für die Gründung einer Atelier-Haus-Genossenschaft in Berlin.

Ziel ist es, die Berliner KünstlerInnen langfristig mit dem für ihre Arbeit notwendigem Atelierraum zu versorgen und Orte der künstlerischen Produktion und Auseinandersetzung zu schaffen. In jedem neu geschaffenen Atelierhaus soll auch ein Projektraum zum Selbstkostenpreis realisiert werden, denn auch die freien Projekträume teilen das Schicksal vieler Ateliers: Ist der Ort erstmal interessant, dann möchte man sie am liebsten ganz schnell wieder loswerden.

Wie könnte es werden?
KünstlerInnen schließen sich zusammen und gründen eine Genossenschaft zum Erwerb eines Gebäudes, in dem sie Ateliers einrichten. Ab sofort sind sie nicht mehr MieterInnen, sondern EigentümerInnen, niemand kann sie mehr kündigen und sie bestimmen selbst, wann sie das Atelier aufgeben möchten oder ob sie einfach für immer dort bleiben wollen. Schluss mit der Abhängigkeit von Investoren oder dem Wohlwollen anderer, KünstlerInnen übernehmen einfach selbst diese Rolle.

Aber können wir uns das leisten?
Vermutlich schon, denn ein etwas älteres Gebäude mit reinen Gewerbeflächen ist auch aktuell in Berlin nicht so teuer und für rund 700 €/qm zu haben. In einer Beispielrechnung würde die Miete inklusive aller Kosten unter 10 € warm liegen und die notwendigen Genossenschaftsanteile unter 200 € pro Quadratmeter Atelierfläche. Das ganze geht auch als Neubau, hier sind die Kosten für den Erwerb eines Grundstückes und den Bau eines Gebäudes natürlich höher, ca. 2.000 €/qm. Die monatliche Warmmiete ist ungefähr gleich wie beim Altbau, aber die Einlage in Form von Genossenschaftsanteilen ist mit 500 €/qm wesentlich höher.

Bei diesen vorab geschätzten Kosten muss man beachten, dass es sich dabei um Gewerberäume handelt, die nicht zum Wohnen geeignet sind. Für diese gibt es ganz andere Anforderungen als für Wohnraum und deshalb sind die Preise nicht miteinander zu vergleichen. Ein weiterer wichtiger Punkt gerade für KünstlerInnen ist, dass es bei einem Genossenschaftsmodell keine individuellen Bonitätsprüfungen seitens einer Bank gibt, die die Genossenschaft hier den Kredit aufnimmt.

Wenn Sie Interesse an einem solchen Konzept haben, dann kommen Sie vorbei. Leiten Sie diese Einladung auch gerne an interessierte Künstlerinnen und Künstler weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Hamm

Kunstverein Tiergarten

Turmstraße 75

10551 Berlin

 

Telefon 030-510 50 258

Mobil 0174-406 14 93

 

hamm@kunstverein-tiergarten.de

www.kunstverein-tiergarten.de

 

Kunstfestival 2014: „Revolution“ in Moabit!

7. Mai 2014

Presssemitteilung, Kunstverein Tiergarten

Liebe FreundInnen der Kunst, wir möchten Sie ganz herzlich zu Ortstermin 2014: „Revolution“ in Moabit! einladen.

Vom 23.-25. Mai findet im Berliner Stadtteil Moabit das Kunstfestival Ortstermin mit Ausstellungen, offenen Ateliers, Kunst im Stadtraum und einem umfangreichen Begleitprogramm aus Performances, Workshops, Lesungen, Film und Musik statt.

Vor dem Hintergrund des 25-jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution von 1989, des Ausbruchs des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren und der politischen Umwälzungen in Osteuropa und der arabischen Welt hat der Kunstverein Tiergarten Künstlerinnen und Künstler zu thematischen Beiträgen eingeladen und stellte die Frage nach einem persönlichen Bezug zum Thema Revolution.

Mit über 200 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern, mit einer Gruppenausstellung  in der Galerie Nord, mit Präsentationen, Veranstaltungen und offenen Ateliers an 100 Orten ist daraus das größte thematische Kunstfestival Berlins in diesem Jahr geworden und muss – betrachtet man allein die Zahlen – den Vergleich mit den großen internationalen Kunstevents wie Biennalen und documenta nicht scheuen.

Der Ortstermin beginnt am Freitag, 23.05. um 18 Uhr vor der Galerie Nord, Turmstraße 75 mit einem Grußwort der Kulturstadträtin Sabine Weißler und einem musikalischen Auftakt der Musikschule Fanny Hensel unter dem Titel: „The Color of Revolution“.

Gleichzeitig mit der Eröffnungsveranstaltung wird auch die Ausstellung in der Galerie Nord zum Thema Revolution eröffnet. Sie präsentiert Arbeiten von 22 Moabiter Künstlerinnen und Künstlern, die das Thema Revolution aus unterschiedlichsten Perspektiven aufgreifen. Im Mittelpunkt vieler Beiträge steht die Frage nach der heutigen Bedeutung von Umwälzungen, aktuellen Veränderungen, einschneidenden historischen Ereignissen und dem Widerstand gegenüber verfestigten Strukturen.

Um 19 Uhr geht es weiter mit einer Kunstaktion von Falk Weiß im Ottopark mit dem Titel Revolutionäre Buchstaben und 20 weiteren Ausstellungseröffnungen in ganz Moabit.

Am Samstag, 24. und Sonntag 25.05. jeweils von 14-19 Uhr öffnen dann alle 100 Veranstaltungsorte für die BesucherInnen aus ganz Berlin und präsentieren eine spannende und umfassende Ausstellung zum Thema Revolution. Nahezu alle Facetten des Themas sind Gegenstand der unterschiedlichen Ausstellungen und Kunstaktionen. Insbesondere künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum laden die BesucherInnen zur aktiven Teilnahme ein. Vielen künstlerischen Arbeiten ist der Wunsch gemein, die BesucherInnen in das Kunstgeschehen einzubeziehen und damit einen Impuls für eigenes Handeln auszulösen.

An beiden Ortstermin-Tagen werden insgesamt 11 Rundgänge zu den einzelnen Kunstorten führen. Zeitlich gestaffelt laden ModeratorInnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen, politischen und beruflichen Feldern dazu ein, mit den KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen.

Das Thema Revolution ist angesichts internationaler Entwicklungen aktueller denn je. Für viele politische Umwälzungen in der Welt kann die Friedliche Revolution von 1989 in Deutschland zum Vorbild einer Veränderung ohne Gewalt werden. Denn Revolution, das zeigen die künstlerischen Beiträge von Ortstermin auf verschiedensten Ebenen, ist in erster Linie der Wunsch nach internationaler Solidarität, nach Frieden, Freiheit und persönlichem Glück.

Das ganze Festival-Programm erhalten Sie als Anlage und gibt es auch als download unter: http://www.kunstverein-tiergarten.de/upload/manuell/Ortstermin-Programm2014.pdf

Dr. Claudia Beelitz & Christian Hamm, Projektleitung
Kunstverein Tiergarten
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Kunstverein Tiergarten
Turmstraße 75
10551 Berlin

Telefon 030-510 50 258
Mobil 0174-406 14 93

hamm@kunstverein-tiergarten.de
www.kunstverein-tiergarten.de

Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements Moabit West und des Quartiersmanagements Moabit Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin) gefördert. Die Plakatierung an Litfaßsäulen wurde ermöglicht durch das Aktive Zentrum Turmstraße.