Archive für Juni, 2014 | monatliche Archiv Seite

Hinterbänkler haben Bedenken

15. Juni 2014

Kommentar zu aktuellen Krisenregionen von G. Stanienda

Deutsche Politiker sollten gegenüber Russland

keine allzu große Lippe riskieren! Denn die

noch existierende UN-Feindstaatenklausel sieht

Zwangsmaßnahmen und sogar militärische

Interventionen gegen Deutschland und Japan vor.

Dies ist zwar unrealistisch, aber nicht vom Tisch!

Also: Abschaffen oder  doch wieder zu den Waffen!?

Und der sunnitisch-schiitische Wahn erinnert

durchaus an den historischen Weckruf:

„The Germans to the Front! “

 

Aus dem Bundesrat: Rentenpaket gebilligt

13. Juni 2014

Newsletter aus dem Deutschen Bundesrat

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 13. Juni 2014 das Rentenpaket gebilligt. Das Gesetz kann damit dem Bundespräsidenten zur Unterschrift vorgelegt werden.

Es weitet die Altersrente für besonders langjährig Versicherte aus. Diese können dadurch bereits vor Erreichen der Regelaltersgrenze vorübergehend eine abschlagfreie Altersrente ab Vollendung des 63. Lebensjahres beziehen. Voraussetzung hierfür sind 45 Jahre Pflichtbeiträge aus Beschäftigung und selbstständiger Tätigkeit. Zudem wird die Erziehungsleistung von Müttern und Vätern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, in der Rente stärker als bisher anerkannt. Die anrechenbaren Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder erhöhen sich für diese Eltern um zwölf Monate. Auch Menschen mit verminderter Erwerbsfähigkeit sichert das Gesetz besser ab. Diese sollen zukünftig so gestellt sein, als ob sie mit ihrem bisherigen durchschnittlichen Einkommen zwei Jahre länger weitergearbeitet hätten.

Plenarsitzung des Bundesrates am 13.06.2014

Kunst und Gesellschaft: Michael Pendry

13. Juni 2014

Pressemitteilung, swordfish PR, 13.6.2014

Unser Alltag ist geprägt von sich immer wiederholenden Mustern, gleichbleibenden Abläufen und unveränderten Blickweisen und Erfahrungen. Künstler Michael Pendry hat es sich zum Ziel gesetzt, genau diese Erfahrungen grundlegend zu verändern: „Die Motivation meiner Arbeit ist, Dinge des Alltags neu zu erleben, ihnen eine neue Dimension zu geben und vielleicht einen magischen Moment zu verleihen, der in unserem Alltag verloren gegangen ist.“

Greenroom.

Greenroom.

Ende Mai konnte Michael Pendry mit zwei neuen Projekten, „URBAN PARADISE“ und „GREEN ROOM“ zeigen, wie beeindruckend die Veränderung der Wahrnehmung umgesetzt werden kann.

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Angelika Rehschütz
swordfish PR
Habsburgerplatz 2
80801 München
Tel:   +  49 / (0)89 / 961 6084-14

Fax:  + 49 / (0) 89 / 961 6084-20

Skype: angelika_swordfishpr
angelika@swordfish-pr.de
www.swordfish-pr.de

Das blutige TV-Geschäft

13. Juni 2014

Von Stani

Das blutige TV-Geschäft

Paar Fernsehchefs gehören auf die Anklagebank!
Ihre Sender morden und machen junge Seelen krank.
Sogar am Hlg. Sonntag liefern sie Vorlagen für Verbrechen:
Fürs Umbringen und fürs Rächen.
Schauspieler werden tötende Täter
oder blutbefleckte Sanitäter,
die Sender zu Brutstätten der Brutalität!
Offenbar steckt im Menschen ein böses Verlangen:
Wenn schon nicht Krieg, dann wenigstens Bangen!

9.6.14

Der Staatsbesuch seiner Gutartigkeit, von Guenter Stanienda

9. Juni 2014

Der Staatsbesuch seiner Gutartigkeit

Eine Berlin-Burleske von Günter Stanienda
1.Teil

Der afrikanische Potentat und Deutschenfreund Großgoethe II. überwältigt („euratiert“) mit seinem Gefolge bei einem Staatsbesuch in Berlin die deutschen Gastgeber und sorgt für einen totalen Bevölkerungsaustausch Afrika-Berlin und für völlig neue Sitten!

Personen

Seine Gutartigkeit Großgoethe II (Afrikaner, Goethe-Dialekt)
Der Meisterlichregierende (Berlin, feminines Wesen)
Vulpi, Gemahlin Großgoethes (Afrikanerin, Weimarer Dialekt)
Ersatzgemahlin für den Meisterlichregierenden: Berlinea
Protokoller (halb schwarzer, halb weißer)
Outfitter/Stylist, Coiffeur, Sicherheitsbeamter
Schwarzer Missionar für die Weißen: Dominee Stam
Berliner Göre
Gerry/Europapa, ergraut
Afrikanischer Häuptling
Sehr deutscher Junge
Zeitgenossen Bürger I. und Bürger II.
Sehr kleine Damen des Gefolges von Großgoethe, afrikanisch
Skatspielerinnen, Zeitgenossen (weiße Dickbäucher)
ein Hund

Orte der Handlung
Flugzeug in der Luft
Berlin, später Neu-Afrika
Afrika, später „Neu-Berlin“

Urwaldtiere (Attrappen)

Prolog

Gerry/Europapa: (An der Bühnenrampe sitzend, zerschlissenes Hemd, mit Palmzweig sich Luft zu fächelnd. Feuerstelle mit Kochtopf, Plakatwand mit Bambus und Politiker/innen- Konterfeis aller Art)

„OH, Gott, was war ich für ein Narr, dass ich diesen (vorwurfsvoll auf die Plakate blickend) Plakat- und Pokerpolitikern mit ihrem Medienmoloch geglaubt habe, um am Ende meines Lebens in eine Sukka (Laubhütte) zu fristen. Aber ich … Duckmäuserdemokrat war ja zufrieden – und dies war mein Unglück!
Ihr – wir haben dauernd die Vergangenheit verklagt und die Gegenwart laufen lassen.“
(Extrem Dickbäuchige laufen joggend an der Rampe vorbei)
„Es mußte so kommen, daß diese Welt sich immer schneller drehte (Jogger beschleunigen) bis wir alle von diesem rasenden Globus runterrutschen! Nun haben wir den Salat (rupft ein Blatt und kaut)
Aber (seufzend) jammere nicht: tu´(fegt mit Palmwedel den Boden) Deine Pflicht!“ (Drachenkopf blickt durch das Dickicht, Gerry duckt sich)

„Denn das größte Verbrechen ist das Widersprechen. Auch wenn ich vieles entbehre: (Stolz) Hier hat wenigstens das Elend seine Ehre! Seht nun (auf die Bühen zeigend) wie es kam,- und immer überraschend kommt, der Komet des Kommenden. (Drachen drohen mit langem, feurigem Schweif, Knall, Rauch, Gerry und Drache ab)

1. Bild
Flugplatz BER. Sicherheitsbeamter, Protokoller, Zaungäste

Sicherheitsbeamter (herbeieilend. Sieht zum Himmel): „Hier spukt´s!“
(Protokoller schwebt vom Himmel. Sicherheitsbeamter flieht. Protokoller wendet sich den Zaungästen zu)
„Ihr reist doch so gerne in die Ferne…“

Zeitgenosse aus dem Publikum: „Ja, was wir nicht kennen, mögen wir gerne.“

(Flugzeuggeräusche)
……….. …….

2. Bild

(Innenansicht Flugzeug. Staatsbesuch aus Afrika bereitet sich auf die Landung vor. Gemahlin von Großgoethe II. im Rokoko-Kleid wird von schwarzen Stylisten zurecht geputzt. Damen des Harems/Spitzel, befächeln den ruhenden Großgoethe. (Zwei) Stewardessen in kurzen Höschen. Dame aus dem Publikum, schwarzer Missionar Stam, Hund Coiffeur. )

(Großgoehtes Gemahlin will natürlich die Schönste sein, dies aufgezäumter Ziertante aus dem feinen Berlin.

„Maestro, toupieren sie höher, nicht , dass die größer ist, als ich. Ersatzperücke bereithalten.“ (Stylist verneigt sich)

Stylist: „Gnädigste, vollendungswürdigeste Vulpi, machen Sie sich keine unnötigen Sorgen. Die Berliner müssen sich eine First Lady erst borgen! Er ist ganz ohne!“ (Auf die Stewardessen weisend)

„Die sind nicht ganz Ohne!“

Großgoethe: „Ein Versuch! Wir probieren, ob sich der Pilot von den Mädels auch nicht ablenken läßt. Wir fliegen ja nicht mit der Lust-Hasa!“

Wolke über der Bühne

Auf der Erde

Protokoller ins Publikum: „ Die große Chance für die Damen! Der Meisterlichregierende sucht eine kurzfristige First Lady! Mitteljung, halbhübsch, sehr groß! Wer will, wer hat noch nicht? Banketts! Und Spesen!… Wie es immer schon gewesen.

Und ein Chauffeur á la bonneur!“

Eine recht ungeschickt wirkende Zuschauerin mit Riesenfrisur meldet sich.

Der Protokoller: „Fantastisch, Wunderbar! Solch Mut ist wirklich rar! Keine Angst (Er winkt die Mutigen heran) vom Meisterlichregierenden! Er gehört zu den in gewissen Fragen „Negierenden“!“

(Der Protokoller bittet sie in die VIP-Lounge/Bühne dahinter. Stylisten langen zu, entkleiden die designierten First Ladys, hängt ihnen weiße Frisierkittel um)

„Ja, so wird eine Staatskarosse aufpoliert! Weil einen Staat die Frau nur ziert!“ (Klatscht sich selbst Beifall und redet zur Seite)

„Mit dem Geschlecht der schwachen läßt sich heute Staat nun machen!

(Die auserwählte Zuschauerin wird weiter zurecht geputzt)

Im Flugzeug

Großgoethe Frau (schnattert mit ihrem Stylisten): „Nicht jeder Puderlidschatten ist ein guter Puder-Politikschatten… . Dichte, seidige Wimpernpaare das ist derzeit das Ideal optischer Selbstdarstellung. Wichtig ist, dass gerade Lippenstifte nicht Kadmium, Quecksilber oder Blei, Arsen enthalten von ab fünf ppm. Das Dekolleté kann durchaus wieder höher angesetzt werden, weil die Männer vom sehen übersättigt sind.

(sieht aus dem Fenster auf den BER)

„Oh, ich bekomme eine Migräne.“

Großgoethe erhebt sich: „Da müssen wir hin?

(Er sieht ebenfalls aus dem Fenster) „Keine Bauern, alles nur Mauern! Freier Blick, aber das Menschengefühl kaserniert? Entmauerung! Das wär mein erstes Gebot, und Verlandung, hinaus auf die Äcker, mein zweites Gebot.“

Stam: „Und wie Eure Gutartigkeit immer schon sagte: Selbst säen und ernten, mähen und buttern“.

Großgoethe: „Ja, Pfaffe, und vor allem Ideen pflanzen!“

Stam: „Hätte eine: Keine Bomben mehr abwerfen, sondern Hilfspakete. Bundescare, statt Bundeswehr. Und Bundes-Lehr. Für die zehntausende Deutsche Analphabeten.“

Großgoethe: „Und die alten Kirchen entluthern. Die Kirche muss eine Markthalle sein, früh um fünf geht es los und spätabends ist es offen.“

Stam: „Mit Ständen, wo sorgen verarztet werden.“

Großgoethe: „Nicht unken, wir landen“

Wolke

Pilotendurchsagen

Vip-Lounge auf dem Flugplatz. Coiffeur mit Gemahlin des Meisterlichregierenden vor dem Spiegel,

der Meisterliche hält sich die Ohren zu: „Gut gedoubelt. Frauen sind die einzigen Waffen, die niemals schweigen. (Macht einen Handkuss) „Fürst-Lady!“

Gemahlin (scharf): „Und? Wie finden Sie mich, Herr Geh-mal?“

Der Meisterlichregierende: „Schon Lykurgus sagte, da Haar macht schöne Leute schöner und hässliche fürchterlicher.“

Coiffeur bittet den Meisterlichregierunden auf den Frisierstuhl, hängt ihm einen weißen Kittel um): „Das Haar vorn in Nationalfarben? …Rot-rot?“

Meisterl.: „Keine Dauer-Farbe!

Plötzliche Aufgeregtheit, Protokoller eilt heran: Flugzeug längst gelandet. Auf der anderen Rollbahn!“

Der Meisterl. : „Das ist nicht gut so! Los! Hin!“

Protokoller: „Die Dienstfahrer streiken.“

Meisterl. : „Aber die haben uns doch eben noch gefahren.“

Protokoller: „Die haben Polonium-Bammel. Ansteckungsangst! Angeblich sind die Jets verseucht.“

Der Meisterlichreg.. „Unsinn! Seine Gutartigkeit Großgoethe II. kommen doch nicht mit einem Russe-Flugzeug. Und nun? Die sind schon da und wir nicht. Sollen wir also laufen? Vielleicht noch selbst den roten Teppich andersrum rollen.

Protokoller: „Einen Kilometer – rot-roter Teppich.“

Der Meisterl: „Nebbich.“

Man setzt sich in Bewegung.

Großgoethe wird auf einer Sänfte aus dem Flugzeug getragen, Hund Ittah auf dem Schoß. Harem in Reifröcken folgt den Sänftenträger.

Großgoethes Gemahlin: „Oh, da hinten kommt was. Ein Empfangskommitee?“

Protokoller: „Die Putzkolonne.“

 

G7-Gipfel in Brüssel

5. Juni 2014

G7-Gipfel in BrüsselDer G7-Gipfel in der belgischen Hauptstadt Brüssel am 4./5. Juni 2014 findet ohne den russischen Präsidenten Wladimir Putin statt. Am 25. März 2014 schlossen die anderen Mitglieder Russland aufgrund dessen Verhaltens in der Krimkrise wieder aus und kehrten zur Gruppe der G7 zurück. Das Familienfoto vom 5. Juni zeigt von links den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi, den kanadischen Premierminister Stephen Harper, den US- Präsidenten Barack Obama, den Präsidenten des Europäischen Rates  Herman Van Rompuy,  Bundeskanzlerin Angela Merkel, den britischen Premierminister David Cameron, den Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso, den französischen Präsidenten François Hollande und den japanischen Premierminister Shinzō Abe. Der Vorsitz innerhalb der Gruppe wechselt jährlich unter den Mitgliedern. Deutschland hat 2015 den Vorsitz. Der nächste G7 – Gipfel findet vom 4. bis 5. Juni 2015 im Schloss Elmau in Bayern statt. Offen ist noch, ob Russland wieder Mitglied dieser Gruppe wird. (Foto: © VS 2014).

Merkel und die Europa-Politik 2014 – Deftige Aussprachen im Bundestagssaal

4. Juni 2014

Merkel und die Europa-Politik 2014

EU-Wahlen2014a

Eu-Parlament, Europawahl 2014, Ergebnisse

Berlin, 4.6.2014. Die Europa-Wahlen sind vorbei, rund 400 Millionen Wahlberechtigte wählten am 25. Mai. Die konservativen Parteigruppen schnitten knapp am besten ab.

Heute und morgen reist Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum G7- Treffen nach Brüssel. Nur die sieben stärksten Nationen sind vertreten, Russlands Präsident Wladimir Putin wurde dieses Mal wegen seiner Ukraine-Krim-Politik ausgeschlossen.

In der heutigen Regierungserklärung in der 38. Plenarsitzung des Deutschen Bundestages nahm Angela Merkel auch Bezug auf das informelle Sondertreffen vom 27. Mai aller Außenminister zur Ukraine-Problematik.

Merkel sagte in ihrer heutigen Rede, dies sei das letzte G7–Treffen, bevor Deutschland den Vorsitz der G7 beziehungsweise G8 übernimmt für ein halbes Jahr. Es sollen Antworten auf die Arbeitsmarktfragen gefunden und die Erwerbsbeteiligungen von Frauen im G20-Raum erhöht werden.

Foto: Friedhelm Schulz, Bonn, Berlin, Friedrichson Pressebild

Foto: Friedhelm Schulz, Bonn, Berlin, Friedrichson Pressebild

„Die Schattenbanken werden einer strengen Regulierung unterworfen“. Die Energiewirtschaft und die Effizienz werde in dem Abbau der fossilen Brennstoffen und weiterer Forcierung der erneuerbaren Energien transparenter.

Die Millenniumsziele laufen 2015 aus, darauf folge die nächste Agenda. Es sei „kein ganz normaler Gipfel“, da die „Annexion der Krim“ stattfand. Merkel sehe „die Ukraine als freien Staat“, diese Rechte habe Russland verletzt, ebenso die Menschenrechte.

Der neue designierten Staatspräsident der Ukraine, Petro Poroschenko, wird im deutschen Kanzleramt am 5. Juni 14 erwartet. Seine Partei wurde am 25. Mai 2014 gewählt. Die Ukrainer „haben sich eine Antwort gegeben“, sagte Merkel in ihrer Regierungserklärung im Bundestag und sich nicht einschüchtern lassen. (In Warschau trafen sich heute der US-Präsident Obama und die polnischen Staatschefs miteinander, Anm. Red. demokratie spiegel)

Die Kanzlerin beschrieb einen Dreiklang im Ukraine-Konflikt, den Deutschland verfolge und unterstütze. Die Annexion bestehe fort, die OSZE warnen immer noch vor eine Atmosphäre der Gewalt, ausgehend von russischen Seperatisten. Merkel hofft, dass der ukrainische MP und Putin zueinander finden und die russischen Kämpfer sich zurück ziehen. Sie schlisse keine Sanktionen Stufe drei aus sollte Putin nicht einlenken. Die alten Denkweisen des 20. Jahrhunderts brächten nicht die Antworten für ein friedliches Zusammenleben.

Ein Blick in die CDU und CSU-Fraktion im Bundestag, 38. Sitzung, während Kanzlerin Merkel ihre Regierungserklärung hält. (Foto: Friedhelm Schulz, Bonn, Berlin, Friedrichson Pressebild

Ein Blick in die CDU und CSU-Fraktion im Bundestag, 38. Sitzung, während Kanzlerin Merkel ihre Regierungserklärung hält. (Foto: Friedhelm Schulz, Berlin, Friedrichson Pressebild)

Ein Brennpunkt mit „instabiler Lage“ ist Syrien. In diesen Krisenbereichen sind seit drei Jahren Krieg über 160.000 Menschen gestorben.

Zur Europawahl: Die Wahlbeteiligung ist auf rund 48 Prozent gestiegen, die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler habe sich „für Europa ausgesprochen“. Die Unzufriedenheit sei unter den Deutschen geringer als in anderen europäischen Ländern.

Beim informellen Abendessen haben sich die Staatschefs auf eine Fünf-Jahres-Agenda verständigt für ein noch besseres Europa, im Mittelpunkt: die Beschäftigung der Menschen und wie sie zu Einkommen gelangen.

Die Wahl des nächsten Kommissionspräsidenten wird laut Lissabon-Vertrag von der Kommission vorgeschlagen und vom EU-Parlament, allen 751 Abgeordneten, gewählt. Der Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker der Europäischen Volksparteien werde von Angela Merkel, Parteivorsitzende der CDU, unterstützt und die gesamte Bundesregierung stehe zu Juncker.

(Kein Käse, sondern Europa-Parlament: http://www.europarl.de/-2014-juni/osterweiterung, ->Littauen wird wohl 29. EURO-Mitglied 2015, Anm. demokratie spiegel)

Dass Großbritannien aber beiseite geschoben werde, „kein bequemer Partner“ sei und nicht um Zustimmung gefragt werden sollte, bei der Wahl eines Präsidenten für die EU-Kommission, verneine die Kanzlerin. Die Brieten haben in der Vergangenheit zu Europa gestanden während der Euro-Krise.

Die Oppositionsführerin Sahra Wagenknecht kritisierte in ihrer Rede Merkel als „keine Versteherin“. Merkel verstünde nicht Russland und nicht Frankreich. Merkel habe eine zu abwartende Haltung, sie solle nicht warten, bis die national orientierte Politikerin in Frankreich Marine Le Pen (Partei Front National) so stark werde, dass diese Präsidentin werde und Francois Hollande, den Sozialen, ablöse.

Europa habe „nichts mehr zu tun“ mit Solidarität, schimpfte Wagenknecht, sondern nütze „nur den Banken“ und damit würde die „Saat“ der nationalistischen Parteien gesät, sagte Wagenknecht. Die Krisenlasten müssten von denen getragen werden, die die Finanzkrise verursacht hätten. An der Ukraine kritisierte Wagenknecht den neuen Ministerpräsidenten P, der zu den „schwer reichen Oligarchen“ gehöre, „die das Land ausbluten“.

(Foto: Friedhelm Schulz, Bonn, Berlin, Friedrichson Pressebild)

(Foto: Friedhelm Schulz, Bonn, Berlin, Friedrichson Pressebild)

Wagenknecht titelte Merkels Beschreibung der Weltoffenheit in Europa als „ein falsches Bild“. Das seien „Fehlschläge in der Ukraine-Diplomatie“ von Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeiner (SPD). Es gebe „keinen Frieden in Europa gegen oder ohne Russland“. Die Kriegsbedrohung auch von dem US-Präsidenten Obama derzeit, die Befürworter von Waffen und Kriegsbeteiligungen seien „krank im Kopf“. Lieber solle die Kanzlerin an die alten Traditionen wie die Verbeugung von Willy Brandt anknüpfen, der sich mit seinem Kniefall für Deutschland an Polen verbündet habe.

(Quellen: http://www.bundestag.de/mediathek/?instance=m187&mview=plenarsitzungen&action=plenarsitzungen&categorie=Plenarsitzung )

Der Abgeordnete Axel Schäfer (SPD) warf der Partei Die Linke vor, den Regierungsparteien zu unterstellen, sie befürworteten den militärischen Einsatz in den Europäischen Krisenregionen. Genau das Gegenteil sei der Fall, das habe die Kanzlerin erneut gesagt. Er erhielt starken Beifall von der SPD, der CDU und der CSU.

Schäfer betonte, den ersten Schritt zu einem Kommissionspräsidenten mache derjenige Kandidat, der die meisten Wählerstimmen vereinte bei der Europa-Wahl, das ist der Unionsabgeordnete Jean-Claude Juncker.

Katrin Göring-Eckardt (Bü 90/Grüne) warf Merkel „eine Schwächung des Europäischen Parlaments“, vor: Merkel stünde nicht fest zu dem Spitzenkandidaten Juncker. Eckardt sehe darin eine Stärkung der europafeindlichen Kräfte. Sie kritisierte aber auch die Linke-Politikerin und Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Sahra Wagenknecht. Die habe kein „Wort zur Krim gesagt“ und Wagenknecht versuche „mit billigstem Populismus“ etwas zu erreichen. Wagenknecht stelle sich mit ihren Äußerungen außerhalb der Demokratie und damit auch außerhalb von Europa.

In den Klimazielen „war Deutschland Vorreiter“, ist es aber nicht mehr. Merkel reise nicht mal zur Klimaschutzkonferenz. Eckardt setze sich „gegen Fracking“ ein. Wer das unterstütze, betreibe keine Klimaschutzpolitik.

Nach Eckardt müsse Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen. Das gehöre zur Willkommenskultur und der europäischen Flüchtlingspolitik in Deutschland.

Die Partei Die Linke warf Eckardt mittels einer Zwischenintervention der Abgeordneten Sevim Dağdelen vor, die Augen zu verschließen vor neo-faschistischen Ministern in der Ukraine. Da seien einige Regierungsmitglieder aktiv in der Partei Sowodas oder mit ihr verbunden.

Die Fraktionsvorsitzende im Bundestag der Grünen, Eckardt, rief in ihrer Stellungnahme auf die Intervention die Parteifraktion Die Linke auf, die Unterstellungen zu unterlassen, sie „eine Verbrecherin“ zu nennen.

(Wie es das Zitat von Berthold Brecht an dieser Stelle vorgetragen von der Abgeordneten Sevim Dağdelen in ihrer Zwischenintervention, dem Zuhörer suggeriere. Anm. die Redaktion demokratie spiegel)

Andreas Schockenhoff (CDU) sagte, die Abgeordnete Dağdelen sei vor Ort eine von zehn Wahlbeobachterinnen des Bundestages bei der Ukrainewahl gewesen. Sie habe selbst gesehen, die Wahlen liefen fair und frei und geheim statt. Er warf den Linken faschistisches Denken vor. Die CDU-CSU-Bundestagsfraktion kritisiere die unrechtmäßige Einverleibung der Krim von Russland.

Diesen „Landraub“ akzeptierten die Unionsparteien des Bundestages nicht. Schließlich habe Deutschland nach vierzig Jahren auch wieder zusammen gefunden. (sylla, LÄ, 21.15 h) )

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Andere Medien zu Frankreichwahlen: http://www.bild.de/politik/ausland/nationale-front-frankreich/wer-ist-die-frau-vor-der-europa-zittert-36209572.bild.html