Posts mit Schlüsselwort ‘EU-Sondergipfel’

Koordinieren der Flüchtlingspolitik: Annäherungen durch Krisen

24. September 2015

Flüchtlingspolitik

Berlin, 24.9.2015. Nach dem EU-Innenministertreffen am Montag, 22.9.2015, und dem gestrigen informellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel erfolgte heute die Regierungserklärung und Aussprache auf nationaler Ebene im Deutschen Parlament. Am Wochenende treffen die deutsche Kanzlerin, Angela Merkel (CDU), sowie einige Bundesminister in New York auf die Vertreter der Vereinten Nationen (VN), um weiter die globalen Lösungsansätze zu erörtern.

Einige Ergebnisse nach dem EU-Sondergipfel nimmt Merkel mit zur VN, unter anderem sollen der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, das Welternährungsprogramm und andere Agenturen durch einen zusätzlichen Betrag in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro ausgestattet werden. Ferner solle der Dialog mit der Türkei auf allen Ebenen gestärkt werden. Der türkische Staatspräsident besucht am 5. Oktober erneut Berlin. Er möchte in Deutschland Wahlkampf machen. Höheres Ziel sei es, mit mehr Zusammenarbeit die Migrationsströme besser zu steuern. Heute kam aus Berlin die Nachricht, die Bundesregierung wolle die Gespräche mit dem syrischen Präsidenten Assad wieder aufnehmen.

Um die dramatische Lage an den europäischen Außengrenzen zu koordinieren werden die Kontrollen verstärkt, heißt es weiter in der Erklärung des Staatschefstreffen. Auch durch zusätzliche Mittel für Frontex, EASO und Europol sowie durch Personal und Ausrüstung aus den EU-Mitgliedstaaten.

Die EU-Innenminister konnten sich mit einer Mehrheit, aber nicht einstimmig, auf die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen einigen.

Am Abend fand nach dem Treffen der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Deutschen Bundesländer in der Ministerkonferenz (MPK) eine Pressekonferenz statt. Beraten wurde zum zweiten Mal über die Flüchtlingssituation. Im Mittelpunkt der Gespräche standen dieses Mal die Gesetzgebungs- und Finanzierungsfragen der Asyl- und Flüchtlingspolitik.

(sylla)

Ukrainischer Ministerpräsident Jazenjuk beim EU-Sondergipfel in Brüssel

6. März 2014

Ukrainischer Ministerpräsident Jazenjuk beim EU-Sondergipfel in BrüsselAm Donnerstag, dem 6. März 2014 trafen sich die EU-Regierungschefs  zu einem Ukraine-Krisengipfel in Brüssel. Der neu gewählte Ministerpräsident der ukrainischen Übergangsregierung Arseni Jazenjuk  (39 Jahre alt) traf sich dort mit den 28 EU-Staats- und Regierungschefs, um über die Lage in seinem Land und insbesondere auf der Krim zu beraten. Er führte Gespräche mit dem Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sowie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Foto: © VS 2014).