Ukrainekonflikt und euro-atlantische Sicherheit
15. Mai 2015Pressemitteilung aus dem Deutschen Bundesrat
250 Parlamentarier aus den 28 NATO-Mitgliedstaaten und einigen Partnerparlamenten diskutieren von Freitag bis Montag über die Lage in der Ukraine und die euro-atlantische Sicherheit – insbesondere mit Blick auf Russland. Für den Bundesrat nehmen Minister Lorenz Caffier (Mecklenburg-Vorpommern) und Staatsminister Rainer Robra (Sachsen-Anhalt) an der Frühjahrstagung der NATO PV in Budapest teil.
Geplant sind Debatten über die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland, die sogenannte „hybride Kriegsführung“ und die Modernisierung der russischen Streitkräfte. Wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine, insbesondere der Annexion der Krim, hat die russische Delegation ihren Status als assoziiertes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung im Frühjahr 2014 verloren und ist von den Aktivitäten der Versammlung ausgeschlossen. Die ukrainische Delegation als assoziiertes Mitglied hat ihre Teilnahme an der Frühjahrestagung dagegen angekündigt.
Weitere Themen auf der Agenda: die Bekämpfung des Terrorismus, die Umsetzung der Beschlüsse des NATO-Gipfels vom September 2014 in Wales und die Entwicklungen in Afghanistan. Geplant ist die Verabschiedung einer Erklärung zur NATO-Osterweiterung. Als Redner für die Plenarsitzung sind unter anderem die Parlamentspräsidenten Laszlo Köver (Ungarn), Sefik Dzaferovic (Bosnien und Herzegowina), David Usupashvili (Georgien) und Ranko Krivokapic (Montenegro) vorgesehen.
Seit 1955 dient die Parlamentarische Versammlung des Nordatlantischen Bündnisses als unabhängiges Diskussionsforum. Sie tritt jeweils im Frühjahr und Herbst zu einer Plenarsitzung zusammen. (Berlin, 15.5.2015)


Am Donnerstag, dem 6. März 2014 trafen sich die EU-Regierungschefs zu einem Ukraine-Krisengipfel in Brüssel. Der neu gewählte Ministerpräsident der ukrainischen Übergangsregierung Arseni Jazenjuk (39 Jahre alt) traf sich dort mit den 28 EU-Staats- und Regierungschefs, um über die Lage in seinem Land und insbesondere auf der Krim zu beraten. Er führte Gespräche mit dem Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sowie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Foto: © VS 2014).
Die ukrainischen Oppositionsführer Vitali Klitschko und Arseni Jazenjuk sprachen auf der Pressekonferenz zu Beziehungen zur Ukraine im Fraktionssaal der Union im Bundestag am 17. Februar 2014. Eingeladen hat Andreas Schockenhoff, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Vorher trafen beide Oppositionsführer die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach der Pressekonferenz ging es dann zum Auswärtigen Amt, wo sie mit Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprachen. (Foto: © VS 2014).