Archive für die ‘Gesellschaft / Szene’ Kategorie

Edathy, der Vorverurteilte

19. Dezember 2014

Kommentar

Berlin, 18.12.2014. Als Edathy sich aus dem öffentlichen Leben heraushielt, dachte ich: Der Mann wird ein neues Gesicht brauchen, wenn er weiter leben will. Er lebt weiter, und er hat ein neues Gesicht. Der strahlende Ikarus, der beim Himmelflug der Sonne mit seinen Federflügeln, die mit Pech zusammen geklebt waren, zu nahe kam und abstürzte, weil das Pech schmolz und die Federn auseinander fielen, das könnte auch dieser Sebastian Edathy sein. Ikarus war tot nach seinem Absturz.

Edathy sein Leben ist auch dahin. Das sehe ich in seinem neuen Gesicht. Unabhängig davon, dass der ehemalige Bundestagsabgeordnete Edathy – immerhin fünf Mal als Direktkandidat seines Wahlkreises in den Deutschen Bundestag gewählt und als erfolgreicher SPD-Parteipolitiker profiliert, einen wachen Geist hat, redegewandt ist und gewillt zu sein scheint, sein neues Gesicht anzunehmen: Er ist nicht vorverurteilt im strafrechtlichen Sinne, er ist verurteilt im moralischen Kollektiv. Selbst jene Nachbarn, die keine Kinder haben und einen einfachen Verstand erklären ihre Ablehnung gegenüber Alpha-Tieren, die sich in der Fantasie oder in echt sexuell mit Kindern beschäftigen. Da ist jedes Mitgefühl verspielt. Da gibt es keinen Freund mehr. Edathy wird mit dem Tode bedroht. Das zeigt sein neues Gesicht. Nicht nur seine Worte dazu.

Die Karriere geht zu Ende – früher oder später als Lebensabschnitt, aber ein Ende des Lebens mitten im Leben und dann noch weiter leben – das ist eine endlose Qual. Edathy ist nie mehr privat, er ist isoliert.

Ist es das, was die Verfechterinnen und Verfechter der Kinder- und Jugendschutzrechte wollen? Und was ist mit den anderen Grundrechten und Täter-Opferverfahren? Edathy ist ein lebender Toter. Wie die vielen Kinder, die Edathy nie angefasst haben mag, aber auf irgendwelchen Fotos und Videos mehr oder weniger kommerzieller Anbieter im Erwachsenleben sich tot oder leer fühlen, weil sie erotisch viel zu früh ausgebeutet wurden? Ist Edathy ein Pädophiler? Ich war nicht dabei, als er sich Kinderbildchen reinzog, um seine Geilheit auszuleben. Die Fotos und Videos waren schon da.

Sicher war der Mann Edathy, der Mensch, nicht bei Verstand, als er geil war. Wohl war er auch nicht bei einer Frau oder einem Mann oder einem Kind. Er war allein – vor dem Computerbildschirm. Nach anstrengenden Sitzungen im Deutschen Bundestag oder nach Veranstaltungen und Bürgersprechstunden in seinem Wahlkreis. Er war allein mit seinen riskanten Leidenschaften. Und diejenigen, die mal dabei waren, verleugnen es vehement. Wegen der Karriere. Nicht wegen der Opfer, die zügelloses Verhalten mit sich bringt.

Nichts ist bewiesen und nur weniges beweisbar. Vielleicht war Edathy einfach zu vertrauensseelig zu einigen Parteikollegen. Und anderen ein Dorn im Auge, weil er fachlich gut war und Karrierechancen hatte. (franziska sylla, Berlin, 19.12.2014, LÄ 20.12.2014, 14.30 h)

Hier geht es zum Video in voller Länge: Edathy in der Bundespressekonferenz, Berlin, 18.12.2014.

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Stani´s Zoten: Worte von der drastischen Sorte

8. Dezember 2014

Hört auf mit den Merkel-Meriten,

die Lobhudelei ist kaum zu überbieten!

Sie hat sich zwar toll behauptet,

aber die interessanten Köpfe „enthauptet“.

Wo sind die Genies von und für morgen?

Die muss sich die CDU allmählich borgen.

Um weiter zu thronen

braucht sie Koalitionen,

und sie bräuchte eine Formel, die fasziniert!

Und nicht die Kalte Depression.

Das christliche Credo ist weitgehend ausgeklammert,

dafür wird am liebsten gejammert.

Christliche Maximen werden nicht eingefordert.

Stattdessen werden wieder Waffen geordert.

Aber die Zehn Gebote realisieren,

bis sie auch Politiker kapieren –

das wären die richtigen Parolen,

um die Menschen wieder ranzuholen!

 

Stani 10.12.14

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Spanisches Königspaar in Berlin

1. Dezember 2014

Spanisches Königspaar in BerlinKönig Felipe VI. (46) und Königin Letizia (42) sind zu einem zweitägigen Besuch in Deutschland. Den Auftakt bildete ein Besuch mit militärischen Ehren beim Bundespräsidenten Joachim Gauck am 1. Dezember 2014, anschließend ging es zum Brandenburger Tor, wo sie vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) empfangen wurden. Am späten Nachmittag besuchten beide die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). (Foto: © VS 2014).

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Vor 25 Jahren fiel die Mauer, die die Bürger in Ost- und Westdeutschland trennte

9. November 2014

Vor 25 Jahren fiel die Mauer, die die Bürger in Ost- und Westdeutschland trennte.Am 12. November 1989 wurde am frühen Morgen die Mauer am Potsdamer Platz geöffnet und ein provisorischer Grenzübergang geschaffen. Der erste PKW, eine Wartburg, passiert den Grenzübergang. Die DDR-Bürger in diesem Wagen werden von den West-Berlinern freudig per Handschlag empfangen. (© Foto und Text: Angelika von Stocki).

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Stani´s Zoten: Knigge lebt!

15. Oktober 2014

Glaube und Aberglaube reichen sich

diese Woche die Hand:

„Man zeigt nicht mit dem nackten Finger

auf andere!“ Die Redewendung hat

seit der Antike bis hin zu Knigge

symbolische Bedeutung. Man würde damit

einen Engel erstechen, hieß es früher.

Das Judentum hat einen Kompromiss

gefunden: Yad, die künstliche Zeigehand,

mit der man die Thora (die 5 Bücher Moses)

Zeile für Zeile durchlesen kann –

ohne sie mit der Hand zu berühren.

Dies diene dem würdigen Umgang

mit der Bibel, was diesen Freitag weltweit

mit dem Fest Simchat Tora* höchst lebhaft

gefeiert wird. *(Freude an der Tora)

 

Stani 15.10.14

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Frauenmuseum Bonn: Auszeichnung für Chefin Marianne Pitzen

11. Oktober 2014

 

Marianne Pitzen, (links) Chefin des Bonner Frauenmusem mit Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, der Stifterin des Preises.

Marianne Pitzen, (links) Chefin des Bonner Frauenmusem mit Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, der Stifterin des Preises. (Foto: Friedrichson Pressebild/Friedhelm Schulz)

Die „Stiftung Aufmüpfige Frauen“ hat das Motto – Nur wer quer denkt, kann die Richtung ändern – und fokussiert den Blick damit auf das Ungewöhnliche, das nicht Berechenbare. Sie prämiert Frauen, die feministische, originelle und unkonventinelle Vorstellungen vom Frauenleben und Zusammenleben der Geschlechter verwirklichen, so steht es im Begleittext zur Verleihung. Die Stiftung prämiert cuoragierte Frauen, die aus eigener Kraft heraus die Bürger/innengesellschaft neu gestalten. Alle zwei Jahre wählt der Stiftungsvorstand eine Preisträgerin aus, die einen Geldpreis erhält. Die Stiftung ist die erste Frauenstiftung der Stadt Dortmund.

Marianne Pitzen ist die 6. Preisträgerin und wird Ausgezeichnet, weil sie eine einmalige feministische Institution für die öffentliche Präsentation von Künstlerinnen geschaffen hat. Marianna Pitzen ist seit 1981 Gründerin und Leiterin des Frauenmuseums Bonn, sie erregte mit provozierenden Kunstaktionen bundesweit Aufsehen. Sie organisierte 2009 die erste Weltausstellung von 30 Frauenmuseen samt Kongress und Kongress-Kunsthotel. (Foto und Text: Friedrichson Pressebild/Friedhelm Schulz)


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JOHANNES BERGER ist der diesjährige Champion der Deutschsprachigen U20-Poetry-Slam-Meisterschaft

27. September 2014

Pressemitteilung

JOHANNES BERGER ist der diesjährige Champion der Deutschsprachigen U20-Poetry-Slam-Meisterschaft

Nach einem packenden Finale der 10 besten Nachwuchs-Poetry-Slammer steht der diesjährigen Champion fest: Der gebürtige 20-jährige Münchner Johannes Berger 

JuliusBerger U2014 Champion der PoetrySlammer. (Bild: Grips-Theater)

JuliusBerger U2014 Champion der PoetrySlammer. (Bild: Grips-Theater)

setze sich im Stechen gegen seine 19-jährige Konkurrentin Zoe Hagen aus Berlin durch.

Im völlig überfüllten GRIPS Theater Berlin feierten die über 400 Zuschauer und Teilnehmer ein großartiges Festival der Nachwuchs-Poeten, dass am Samstagabend (27.9.14) mit Standing Ovations zu Ende ging.

Drei Tage lang hatten 60 Teilnehmer in sieben Vorrunden und Halbfinalen um den Championstitel gekämpft. Am Ende siegte der Hiphoper und Poetry-Slammer Johannes Berger, der in Hannover studiert,  mit einem Text über das tägliche familiäre Chaos, in dem Eltern als chronisch peinlich hervorstechen, aber irgendwie ja doch liebenswert sind. Die Vize-Championesse, die 19-jährige Berliner U20-Gewinnerin Zoe Hagen, machte sich in ihrem Finale-Text ihre Gedanken über die Verbissenheit so mancher veganer Konsumenten.“

Alle aktuellen Informationen zu den Meisterschaft finden Sie auf

http://www.facebook.com/u20.14slam

http://u2o14.wordpress.com

https://www.facebook.com/GripsTheater

Für Interviews und Kontakte steht Ihnen der Veranstalter Wolf Hogekamp zur Verfügung:

<hogekamp@snafu.de> und MOBIL: 0163 5561386

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Anna Schaffelhuber erhält den Charlie Award

12. August 2014

Prressemitteilung

Sie ist Welt- und Europacupsiegerin und sicherte sich bei den Winterparalympics gleich fünf Goldmedaillen – mit 21 Jahren. Anna Schaffelhuber kann schon heute auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Aber die Monoskifahrerin ist nicht nur eine erfolgreiche Sportlerin, sondern auch eine starke Persönlichkeit.

Am 4. September 2014wird sie für ihre herausragenden Leistungen im Sport und abseits dessen mit dem Charlie Award ausgezeichnet. Verliehen wird der Preis durch eine studentisch besetzte Jury verschiedener Universitäten aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Die Laudatio für Schaffelhuber hält die TV-Journalistin, Publizistin und Autorin Maria von Welser, die seit 1995 Mitglied im Komitee von UNICEF Deutschland ist.

Animierung zum Perspektivwechsel

„Anna Schaffelhuber ist eine echte Powerfrau, die sich von Nichts unterkriegen lässt und trotz ihrer Behinderung Profisportlerin geworden ist. Das ist beeindruckend”, sagt Projektleiterin Malin Schlömer. In der Tat fährt Schaffelhuber seit ihrem fünften Lebensjahr Ski. Der Sport hat sie geprägt und gibt ihr Kraft niemals aufzugeben. Sie hat dabei eine ganz besondere und einzigartige Art und Weise entwickelt, wie sie die Dinge anpackt. Das Motto der Jura-Studentin lautet: Man tut, was man kann! Geht nicht, gibt’s nicht!

Die Charlie-Award-Jury war sich so schnell einig, dass Schaffelhuber die Menschen zu einem Perspektivwechsel animiert und ihre Mitmenschen dazu bringt, das Positive in den Dingen des Lebens zu erkennen. Diese Einstellung passt auch hervorragend zum diesjährigen Thema des Campus Symposiums „Wandel- Zukunftsangst oder neue Perspektive!?“. Wandel bringt Ungewissheit, doch gerade dadurch ist der Reiz da, das Unmögliche zu bewältigen und neue Perspektiven zu schaffen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.campus-symposium.com

Ihre Ansprechpartnerin: Carolin Schröer, 58636 Iserlohn, Mail: schroer @ campus-symposium.com

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