Archive für Mai, 2013 | monatliche Archiv Seite

Merkel empfängt den litauischen Ministerpräsidenten Algirdas Butkevičius in Berlin

29. Mai 2013

Merkel empfing den litauischen Ministerpraesidenten Algirdas Butkevicius in Berlin

Bundeskanzlerin Merkel empfing am 29. Mai 2013 den litauischen Ministerpräsidenten Algirdas Butkevičius in Berlin mit militärischen Ehren.
Im Mittelpunkt des nachfolgenden Gespräches mit Butkevičius standen europäische und Wirtschaftsthemen, insbesondere die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Litauen. Ein wichtiges gesamteuropäisches Thema sei die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Litauen übernimmt am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft. Diese wechselt halbjährlich nach einem festgesetzten Turnus.
(Foto: © VS 2013).

Sechster Integrationsgipfel 2013

28. Mai 2013

Deutschland in einer „eine Vorreiterfunktion“ in Sachen Integration

Berlin, 28.5.2013. Immer wieder viel Ärger. Die Interessensvertreter der Migrationsverbände fühlen sich noch nicht auf Augenhöhe mit den Gesetzgebern, wie Kenan Kolat von der Deutsch Türkischen Gemeinde und die Bundesregierung unter Angela Merkel sieht ihre guten Absichten missverstanden, die Migration in Deutschland bewusst zu einer Willkommens- und Anerkennungsgesellschaft zu entwickeln.

Die seit Merkels Amtsbeginn 2005 langjährigen und unzähligen Aktionen zwischen der Zivilgesellschaft, Unternehmern und staatlichen Einrichtungen, teilweise sehr kreativen Aktionen mit eingewanderten Künstlern, Sportlern und Journalisten scheinen nicht ausreichend, Deutschland als modernes Einwanderungsland zu akzeptieren.

In der Bundespressekonferenz am 27.5.2013 wurde ein Gesetzentwurf vorgestellt, der zeige, wie Migrantenorganisationen  darunter leiden, zwar mittlerweile stets eingeladen und angehört zu werden, aber nicht an den Gesetzen direkt mitwirken zu können, sagte Kolat. Die zumeist freiwilligen Auflagen der Regierung mit den kommunalen oder privat organisierten Institutionen reichen einigen Kritikern nicht. Die Anerkennung ausländischer Schul- und Ausbildungsabschlüsse sowie die Teilhabe am Erwerbsleben oder in verbeamtete Arbeitsstellen seien noch zu schwierig.

Auch wird die Rassismus-Keule je nach gesellschaftlichen Vorfällen stark geschwungen und von einigen Parlamentariern mit gesungen: So warnte heute die Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke und Bundestagsvizepräsidentin, Petra Pau, über die rassistischen Tendenzen in Deutschland, die nicht verdrängt werden dürften.

Dabei gibt es durchaus statistische Veränderungen zum Positiven im Ausländerbericht: Die Anzahl der Zuzüge insgesamt im Jahr 2011 sind auf über eine Million gewachsen, die Fortzüge im Verhältnis geringer geworden. Die Schulabbrecherquote der jungen Migranten ist zurückgegangen, die Anzahl der Hochschulabsolventen bei Migranten um 28 Prozent gestiegen, im Vergleich die der Deutschen nur um fünf Prozent.

Die Erwerbslosenzahlen sind in der Altersgruppe der 15- bis 65-Jährigen von 18,1 im Jahr 2005 auf 9,6 Prozent gesunken (die der Deutschen sank von 9,8 auf 5,2 Prozent) im Jahr 2011.

Die Gruppe der Selbständigen mit Mig-Hintergrund stieg zwischen 2005 und 2011 um 28 Prozent auf 726.000. (Quellen: Statisches Bundesamt, Mikrozensus 2005, 2011 und Berechnungen der Beauftragten für Integration.)

In der Pressekonferenz nach dem Integrationsgipfel stellten die Staatssekretärin Maria Böhmer, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Torsten Albig sowie der Vorstandschefs der Verbandes Türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa, Recep Keskin und Viktor Ostrowski vom Bundesverband russischsprachiger Eltern einige Ergebnisse vor.

Der im Jahr 2012 erarbeitete „Aktionsplan 2012 wurde heute nicht bilanziert“, so Kanzlerin Merkel, das erfolge, erst 2014. Heute ging es um Partizipation und wie die Zuwanderung, Einwanderung und Vielfalt als Bereicherung empfunden werden.

Zwei Rechtssetzungsakte sind in Deutschland bereits möglich: Die Blue Card und das Anerkennungsgesetz ausländischer Berufsanerkennungen. Diese Vorgänge seien noch nicht so bekannt in der Migrantenszene, sagte Angela Merkel. Das sei „eine neue qualitative Stufe“. Strukturelle Nachteile gebe es noch „bei der Kreditvergabe“ nach Auskünften der Unternehmerverbände. Es haben noch nicht alle die gleichen Chancen.

Ein dritter Schwerpunkt der Gipfelrunde war die Einwanderung aus anderen EU-Mitgliedstaaten. Die Sprachkurse seien noch nicht flankiert von festen Rahmenbedingen wie bei den Eingewanderten aus Drittstaaten.

Die Berufsmöglichkeiten der jungen Leute sollte in Deutschland genutzt werden. Der öffentliche Dienst hat noch Mangel an Eingewanderten Mitarbeitern. Dafür gibt es plakative Werbekampagnen, beispielsweise aus dem Bundesinnenministerium.

Die Agentur für Arbeit bestätigte, die Migranten ohne Berufsqualifikation haben den noch größeren Anteil an Erwerbslosigkeit.

Staatsministerin Maria Böhmer wünscht einen gesellschaftlichen Klimawandel hin zu einer Willkommenskultur. „Zuwanderung und Integration“ sollen Hand in Hand gehen. Die große Säule ist die Gesetzgebung, bei der Deutschland „eine Vorreiterfunkton“ habe. (syl)

Zum Video der Pressekonferenz im Kanzleramt

Das könnte Sie auch interessieren: 30 Jahre Integrationspolitik in Deutschland

Demokratie Spiegel Archiv zur Integrationspolitik 2005-2011

Anderes Medium zum Thema: http://www.dw.de/mehr-teilhab

 

Bundeskanzlerin Merkel empfängt den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Berlin

27. Mai 2013

Bundeskanzlerin Merkel empfängt den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Berlin

Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing am 26. Mai 2013 den neuen  chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt. Beide haben das deutsch-chinesische Sprachenjahr eröffnet und Gespräche über wirtschafts- und außenpolitische Themen geführt. Vor der gemeinsamen Pressekonferenz wurden insgesamt 17 Vereinbarungen für eine stärkere deutsch-chinesische Zusammenarbeit unterzeichnet. (Foto: © VS 2013).

Chinas Premierminister Li Keqiang weilt ausgiebig in Berlin

26. Mai 2013

Li Keqiang wirbt für stabiles Europa

Berlin, 27.5.2013. Am Sonntagabend musste Angela Merkel, Bundeskanzlerin von Deutschland und Vositzende der CDU, den chinesischen Premierminister Li Keqiang auf die Zeit hinweisen: Bundespräsident Joachim Gauck (parteilos) wollte sich am selben Abend mit dem chinesischen Staatsgast treffen.

Das schien den redseligen Li Keqiang nicht zu stören. Er besuchte schon mehrfach Berlin, doch erstmals wurde er als Premier mit militärischen Ehren empfangen. Merkel sagte in der Pressekonferenz: „Wir führen inzwischen 60 verschiedene Arten von Regierungsdialogen.“ Heute traf Merkel auf Schüler, die im deutsch-chinesischen Sprachjahr ihre jeweiligen Sprachkenntnisse entwickeln würden. Denn nur „wenn Menschen sich verstehen und direkt miteinander sprechen“, lernten sie sich besser kennen und tauschten ihre Erfahrungen aus.

Die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen begannen mit Wen Jiabao. Im Jahr 2014 sei die chinesische Regierung nach Deutschland eingeladen.

Li Keqiang sagte vor der Presse laut Simultanübersetzung, es sei seine erste Auslandsreise als Premierminister und Deutschland sei das einzige EU-Land, welches er bei dieser Reise besuche. Li sagte, die  Beziehung zwischen China und Deutschland könne eine führende Rolle spielen bei der Gestaltung der chinesisch-europäischen Beziehungen. „Sie kann sozusagen eine Leitfigur sein.“

Seit Jahren unterstütze China Europa bei seinem Integrationsprozess. China ist der Auffassung, dass Europa eine Kraft ist, die für Frieden in der Welt stehe. Bei der Euro-Krise habe China die Mitgliedstaaten unterstützt und Li hoffe „aufrichtig, dass die Eurozone stabil bleibt.“ Mit über einer Viertel Stunde Verspätung fuhr Li zum Bundespräsidenten Joachim Gauck ins Schloss Bellevue.

Deutschland pflegt mit China, Indien und Israel Regierungskonsultationen. (syl)

 

24. Mai 2013

Meldung, Mai 2013

Immer mehr Menschen müssen mit Hartz-IV-Leistungen ihr Einkommen aufstocken. Vor allem Singles seien betroffen, wie neue Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zeigen.

Ein Bruttoverdienst von 800 Euro reicht nur noch selten, um wenigstens über dem Existenzminimum zu liegen. Die Zahl der regulär Beschäftigten, die trotz eines Einkommens von 800 Euro Brutto pro Monat auf zusätzliche Hartz IV Zahlungen angewiesen sind, ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

 

 

Gewissensbisse

18. Mai 2013

Den lieben Tieren,

ob auf allen Vieren

oder auf zwei Pfoten!

Ich schreibe Euch diesen Entschuldigungsbrief,

weil mich das Gewissen rief!

„Verzeiht, dass wir Euch jagen, verachten,

einsperren, quälen und schlachten!

Wir verursachen Euch viel Leid –

weil Ihr uns Menschen überlegen seid.

Es entspricht unserer bösen Natur,

dass wir als Satans Helfershelfer pur

die Besseren vernichten,

damit sie u n s  nicht richten.

Wir sind ringsum von Euch umgeben:

Fliegen, Ameisen und Mäuse,

Spatzen, Schnecken ohne Gehäuse,

Täubchen und innen drinnen Spinnen,

Hundchen und Katzen.

Drum kennt Ihr unser aller Leben

und wisst, wir haben alles – nur keinen Segen.

Würdet Ihr uns bitte helfen?!

Ganz dezent, so wie die Elfen?

Vielleicht könnten wir uns sogar zusammentun:

Mücke und Mensch, Hausfrau und Huhn

Rentner/innen in hohem Alter

und Brombeeerzpipfelfalter!

Denn der Mensch einer solchen Nation

braucht eine honigsüsse Injektion,

er braucht schon als Kind Anti-Hassgen-Tropfen!

Und Ihr müsst alle seine Schießrohre verstopfen!

_____

Von Günter Stanienda, Berlin, 13. Mai 2013

Max Stadler im Alter von 64 Jahren gestorben

13. Mai 2013
Bild aus dem Bundestag vom 25. April 2013. Am Sonntag den 12. Mai 2013 ist der Parl. Staatssekretär Max Stadler im Alter von 64 Jahren gestorben. Text zum Bild: Deutscher Bundestag, Berlin, Plenarsitzung des 17. Deutschen Bundestages, 25.04.2013. Foto: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, MdB, FDP, Bundesministerin für Justiz, im Gespräch mit Dr. Max Stadler, FDP, Parlamentarischer Staatssekretär im BMin. der Justiz. (Foto: Friedrichson Pressebild/Friedhelm Schulz)

(Foto: © Friedrichson Pressebild / Friedhelm Schulz)

Am Sonntag, 12. Mai 2013, ist der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz Max Stadler im Alter von 64 Jahren gestorben. Auf dem Bild ist er im Gespräch mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin für Justiz, beide FDP. http://www.max-stadler.de/

Credo: Deutschland ist schon Amerika

9. Mai 2013

Willkommen Milllionen!

Deutschland soll sich lohnen,

aber bringt ihr euren Glauben mit

und uns damit bald aus dem Tritt?!

Oder übernehmt ihr unsere Religion

und am Ende unsere ganze Nation?

Wohl dem, wenn ihr nun Arbeit habt,

der Hungrige sich endlich labt

und eure Kinder, die hellwachen,

endlich wieder unbeschwert lachen!

Wir werden euch nicht zwingen,

christlich zu beten oder Psalmen zu singen.

Entscheidend für den Augenblick ist,

dass Zukunft in Bewegung ist

und die Welt deutsche Schuld vergisst!

Allerdings heißt es für uns nun,

nicht ruhen, sondern Vorbildliches tun,

hiesige Talente nicht vertreiben,

Kinder nicht abtreiben,

Mütter privilegieren

teutsche Tugenden reaktivieren:

Schutzpatron sein den Tieren,

die Bibel als Grundlage und Impuls,

ob für Popolski oder für Schulz.

Deutschland ist für alle da –

es ist schon ein halbes Amerika!

Also kraftvoll wie Kolonisten sein,

von der Oder bis zum Rhein.

 

Stani   8.5.13